Nicholas Thomas Wright schreibt schneller Bücher als Lionel Messi Tore schießt. Das Time-Magazine hatte ihn bereits zwei Mal auf dem Cover und er gilt als einer der bedeutendsten Theologen unserer Zeit. Der Bischof, Professor, Schriftsteller und Christ ist eine der interessantesten Stimmen unserer Tage. Doch was steckt hinter seiner Theologie?
Der Mensch
Seit über 40 Jahren ist er mit seiner Frau Maggie verheiratet und hat mit ihr zwei Söhne und zwei Töchter. Seine akademische Laufbahn ist beeindruckend, wovon die über 50 Bücher aus seiner Feder ein beeindruckender Beleg sind. Unter anderem hat er auch eine eigene Übersetzung des Neuen Testamentes veröffentlicht (The Kingdom New Testament).
Der Theologe
Theologisch konzentriert er sich hauptsächlich auf die Theologie des Neuen Testamentes mit einem Schwerpunkt auf Paulus aus einer historischen Perspektive. Daher gilt er als einer der starken Befürworter der Neuen Paulus Perspektive (NPP). Zudem spricht er sich für eine neue Sicht der Eschatologie, die er selbst als „Neue Himmel und neue Erde“-Sicht beschreibt aus. In seinen Fragen an die Bibel geht es ihm darum, die Ursprünge des Christentums zu verstehen. Daher bezieht er in seine Überlegungen vielfältige sozio-kulturelle Erkenntnisse aus dem ersten Jahrhundert ein. Eine der Hauptfragen, die ihn beschäftigt lautet: Wie wird Gott mit dem „Projekt Welt“ umgehen und es zu einem guten Ziel führen? Und so zeichnen sich in seinen sehr gründlichen und komprimierten Büchern vier Gedankensäulen ab:
Der Autor
Wie bereits erwähnt, ist Wright eine wandelnde Schreibmaschine. Seine Bücher richten sich einerseits an ein akademisches Lesepublikum. Andererseits hat er eine Unmenge an allgemein verständlichen Büchern verfasst, die seine theologischen Überlegungen ansprechend, allgemeinverständlich und anschaulich darlegen. „Meine Aufgabe sehe ich darin, die Bibel für unsere Zeit auszulegen“. In seinen Forschungen hat er für sich festgestellt, dass „eines der Merkmale unserer zeitgenössischen westlichen Welt der oft unbewusste Einflüsse einer bestimmten Denkrichtung ist, den wir mit der Aufklärung des achtzehnten Jahrhunderts verbinden.“ Und so behauptet er: „Ich glaube, dass wir die relevanten Abschnitte des Neuen Testamentes ernsthaft falsch verstanden haben, und das nicht zuletzt aufgrund eines langen Prozesses von Annahme, Traditionen und allen möglichen nachbiblischen und nebenbiblischen Haltungen, die sich ins Christentum eingeschlichen haben“.
N. T. Wright gilt bei einigen als der „Rock-star-Theologe“ unserer Generation und wird mit C. S. Lewis, Karl Barth oder sogar Martin Luther gleichgesetzt. Aufgrund seiner Popularität und seines theologischen Einflusses möchte ich nachfolgende einige Werke aus seiner Feder beleuchten. Dabei orientiere ich mich an folgenden Aspekten:
An dieser Stelle möchte ich auch auf theoblog.de verweisen. Dort gibt es auch weiterführende Artikel zur Theologie von N. T. Wright.
Aber nun viel Freude beim Entdecken des Theologen, der einen großen Teil seines Lebens mit dem Versuch verbracht hat, das Neue Testament auf seinem zeitgeschichtlichen Hintergrund zu verstehen.
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