Manna für Mamas

Anna-Lena Satler nimmt in ihrem Buch „Manna für Mamas“ junge Mütter mit auf eine Reise durch die ersten drei Jahre der Mutterschaft. Sie zeigt, wie das tägliche Leben und die Bindung zum eigenen Kind auf vielfältige Weise von Gott inspiriert und getragen sein kann.

 

Wer ist die Autorin?

Die Autorin, selbst Mutter von zwei kleinen Kindern, schöpft dabei aus eigener Erfahrung und ihrem Engagement in der Gemeinde. Sie bringt ihre Leserinnen zum Staunen über die biblische Grundlage für Bindungsthemen und die Möglichkeiten, wie man inmitten von Windeln, Schlafmangel und neuen Herausforderungen Momente der Ruhe und des Wachstums mit Gott finden kann. Satler, eine engagierte Mittdreißigerin, bringt aus ihrem persönlichen und spirituellen Erleben viel Tiefe und Authentizität in das Buch ein. Durch ihre eigene herausfordernde Reise als Mutter und die Beschäftigung mit Bindungstheorie wurde sie nicht nur innerlich bewegt, sondern auch inspiriert, wie eine tiefe Bindung zwischen Mutter und Kind das Herz Gottes widerspiegeln kann. Auch ihre Tätigkeit in der Krabbelgruppe ihrer Gemeinde zeigt, wie sehr ihr das Wohl von Müttern und Kindern am Herzen liegt. Ihre kurzen Impulse, die sie während der Pandemie begann, sind daher durch und durch praxisnah und biblisch fundiert.

 

Worum geht es im Buch?

„Manna für Mamas“ ist kein klassisches Buch, das von vorn bis hinten durchgelesen werden muss. Stattdessen bietet es kleine Andachten und Reflexionsimpulse, die sich wunderbar in den Alltag integrieren lassen. Jede Andacht hat zwei Teile: einen praktischen, der sich auf den Alltag einer Mutter bezieht, und einen geistlichen, der dazu einlädt, die eigene Beziehung zu Gott und dem Kind zu reflektieren. Die Inhalte können sowohl allein als auch im Austausch mit anderen Müttern gelesen werden und bieten so eine flexible Struktur.

 

Ein Highlight des Buches ist, wie Satler Themen der Bindungstheorie mit biblischen Bezügen verknüpft und zeigt, dass Gott in seinem Wesen bildungsorientiert ist. Die kurzen Kapitel laden ein, immer wieder kleine „Bissen“ zu sich zu nehmen, so wie das Manna in der Wüste – ideal für Mütter, die oft nur kleine Zeitfenster für sich haben.

 

Wer sollte es lesen?

Dieses Buch ist für junge Mütter geschrieben, die nach einem Weg suchen, sich in ihrer Mutterrolle von Gott inspirieren zu lassen und die Bindung zu ihrem Kind durch ein ganzheitliches, von Liebe und Achtsamkeit geprägtes Fundament zu stärken. Auch in Kleingruppen, ob im Gemeindeumfeld oder im Freundeskreis, kann das Buch gut eingesetzt werden, da es zu Austausch und gemeinsamer Reflexion einlädt.

 

Was gibt es Kritisches?

Während die kurzen Kapitel für viele Mütter mit wenig Zeit eine Wohltat sind, könnten andere sich nach mehr Tiefe sehnen. Manche Themen könnten für erfahrenere Mütter oder Leserinnen, die bereits in der Bindungstheorie bewandert sind, recht oberflächlich wirken. Manche praktischen Vorschläge sind inspirierend, aber nicht immer einfach umzusetzen. Für Mütter, die keinen engen Bezug zur Gemeinde haben oder denen der Zugang zu regelmäßigen Treffen fehlt, könnten einige Übungen und Austauschmöglichkeiten schwieriger sein.

 

Was bleibt?

„Manna für Mamas“ ist eine wertvolle Lektüre für alle, die in den ersten Jahren der Mutterschaft nach geistlicher Stärkung und praktischen Impulsen suchen. Die Lektüre unterstützt Frauen dabei, durch die Höhen und Tiefen des Mama-Seins Gott näherzukommen und die Beziehung zu ihrem Kind auf einem tragfähigen Fundament zu gestalten. Mit ihren lebensnahen, biblisch fundierten Andachten gibt sie Müttern genau das, was sie im Alltag brauchen – kleine Portionen geistlicher Nahrung, die auch in stressigen Zeiten leicht aufzunehmen sind.