Der kniende Christ

„Der kniende Christ“ ist ein Buch, das jedem Leser Gebet neu vor Augen führt. Es vermittelt eine tiefe Hingabe zum Gebet und eine Leidenschaft für die Nähe Gottes, obwohl der Autor selbst unbekannt ist. Man merkt auf jeder Seite: Hier spricht ein Mensch, für den das Gebet nicht nur Theorie, sondern gelebte Realität ist – ein Mensch, der das Herz Jesu verstanden hat und die Leser ermutigt, Gott als mächtigen Vater anzurufen.

 

Worum geht es in dem Buch?

Das Buch thematisiert das Gebet in all seinen Facetten: Was ist Gebet? Wie sollen wir beten? Wie können wir Hindernisse überwinden, die oft durch eigene Zweifel oder falsche Vorstellungen entstehen? Der Autor führt die Leser durch verschiedene Aspekte, gestützt auf Bibelstellen und inspiriert von Vorbildern des Glaubens wie Missionaren und Evangelisten, die das Gebet als Lebensquelle schätzen. Der Kern der Botschaft ist, dass Jesus seine Jünger aufrief, alles in seinem Namen zu erbitten, und dass dies auch heute gilt – ein Aufruf zu einem kraftvollen, lebendigen Gebet.  „Es ist sicher nicht übertrieben zu sagen, dass echtes geistliches Wachstum, jede innere Ruhe in Zeiten großer Enttäuschung oder angesichts schwerer Verluste, jede bleibende Gemeinschaft mit Gott von dem täglichen persönlichen Gebet abhängt“

 

Ein besonderes Augenmerk wird auf die Verheißungen gelegt, die Jesus selbst mit dem Gebet verbindet. Der Autor zeigt auf, dass das Gebet nicht nur ein Ritual ist, sondern eine kraftvolle Möglichkeit, Gottes Wirken in der Welt und im eigenen Leben zu erleben. Die Beispiele aus dem Leben verschiedener Glaubenshelden verdeutlichen, wie mächtig das Gebet ist und wie es die Welt verändert. Dieses Zitat „Du kannst mehr tun als beten, wenn du gebetet hast, aber du kannst niemals mehr tun als beten, bevor du gebetet hast“, veranschaulicht diesen Geist der Abhängigkeit von Gott und der Gebetserfüllung.

 

Wer sollte das Buch lesen?

Dieses Buch richtet sich an Christen, die ihr Gebetsleben vertiefen wollen – sowohl an Anfänger, die die Grundlagen des Gebets entdecken möchten, als auch an erfahrene Beter, die neue Einsichten suchen. Es ist ideal für alle, die sich eine engere und vertrauensvollere Beziehung zu Gott wünschen und bereit sind, in ihrem Gebet neue Wege zu gehen. Auch Jugendliche, die mehr über den Wert des Gebets erfahren möchten, könnten hier wertvolle Anstöße finden.

 

Was gibt es Kritisches?

Kritisch könnte man anmerken, dass das Buch wenig Raum für unterschiedliche Gebetstraditionen lässt und die Vorstellungen eines intensiven Gebetslebens möglicherweise sehr anspruchsvoll erscheinen. Leser, die mit einem simpleren oder strukturierten Gebetsverständnis herangehen, könnten sich von der Tiefe und Intensität leicht überfordert fühlen. Auch werden gelegentlich recht hohe Erwartungen an das Wirken des Gebets gesetzt, die in der Realität nicht immer sofort in Erhörung münden – hier ist das Buch weniger praktisch auf Schwierigkeiten im Glaubensalltag vorbereitet und betont stärker die Verheißungen.

 

Was bleibt?

„Der kniende Christ“ ist eine bereichernde und herausfordernde Lektüre, die den Leser auf eine Reise der Gebetsentdeckung führt. Der Inhalt ist eine inspirierende Anleitung für jeden, der eine tiefere Gebetsbeziehung mit Gott sucht und sein Gebetsleben erneuern möchte. Die klare biblische Fundierung und die vielen Beispiele geben wertvolle Anregungen und Ermutigungen, selbst das Gebet zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Alltags werden zu lassen. Wer bereit ist, sich darauf einzulassen, wird in diesem Buch einen treuen Begleiter und Lehrer finden. 


Das Buch: 

  • Der kniende Christ, Herold Verlag, 152 Seiten, ISBN: 978-3-88936-008-3, Preis: 4,50 €

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