Ebenbild und Götzenbild

Was Kreativität und Kunst mit Gott zu tun haben, erfährt der Leser in „Ebenbild und Götzenbild“ von Thomas T. Jerry und J. Ryan Lister.

 

Wer sind die Autoren?

T. J. Terry ist der Gründer und Geschäftsführer von Humble Beast. Als Spoken Word Artist und Mitglied von Beautfigul Eulogy strebt er danach, Kreativität und Theologie zusammenzubringen, um den Jerrn zu verherrlichen. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne und dient als leitender Pastor in der Trinity Chruch in Portland.

 

J. R. Lister ist Theologieprfessor am Western Seminary in Portland, Oregon. Er ist Autor und dient als Leiter für Lehre und Jüngerschaft bei Humble Beast. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

 

Worum geht es in dem Buch?

Kreativität und Christsein – passt das zusammen? Die Autoren gehen davon aus, dass Theologie und Kreativität miteinander verflochten sind, weil das Subjekt der Theologie – Gott selbst – das kreativste Wesen ist, das existiert. Außerdem sind wir Menschen als Ebenbild Gottes ebenso schöpferisch tätig. Gottes Absicht im Zusammenhang mit Kreativität zu verstehen, ist die Absicht, die die beiden Autoren in ihrem Werk verfolgen.

 

Die zentrale Botschaft des Buches betont daher die Einbettung der Kreativität im Menschsein, das göttliche Geschenk, das uns ermöglicht, Schöpferisches zu erschaffen. Christen gilt es neu bewusst zu machen, dass sie Kreativität als einen integralen Bestandteil ihrer Identität und Rolle in der Welt verstehen und diese fördern sollten. Die Schreiber verdeutlichen, dass eine fruchtbare Auseinandersetzung mit Kunst, Fantasie und Schönheit eine Verpflichtung ist, die aus dem christlichen Glauben erwächst. „Vielmehr zeigt uns Eden, dass für Gott Leben und Schönheit stets in Verbindung stehen sollten.“

 

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der problematischen Beziehung zwischen Christen und Kreativschaffenden. Das Duo zeigt auf, wie oft eine Kluft zwischen beiden Seiten besteht. Einige Christen neigen dazu, Kunst und Kreativität zu vernachlässigen oder sogar abzulehnen, während Künstler manchmal dazu neigen, aus diesen kreativen Ausdrucksformen Götzen zu machen. Dieser Konflikt wird einfühlsam und kritisch beleuchtet, um Verständnis und Brücken zwischen den beiden Welten zu schaffen.

 

Die Autoren navigieren geschickt zwischen theologischen Konzepten und praktischen Anwendungen, um ein breites Publikum anzusprechen. Die klare Struktur ermöglicht es dem Leser, sich in den Gedankengängen der beiden zurechtzufinden.

 

Wer sollte das Buch lesen?

Die Lektüre ist aufgrund ihrer zugänglichen Sprache und ihrer ansprechenden Optik vordergründig für eine eher jüngere Generation gedacht, inhaltlich, aber wichtig für jeden, der sich mit dem Thema Kreativität und Christsein auseinandersetzen möchte.

 

Weshalb sollte man das Buch lesen?

 

Insgesamt bietet "Ebenbild und Götzenbild" eine inspirierende Perspektive auf die Verbindung von Glauben und Kreativität. Es lädt dazu ein, die Kluft zwischen Christen und Kreativschaffenden zu überwinden und gemeinsam eine Welt zu gestalten, die die Kreativität als einen göttlichen Akt der Teilnahme am Schöpfungsprozess schätzt.