Das Filmdrama 127 Hours erzählt die Geschichte des Abenteurers und Kletterers Aron Ralston, der in einer Felsspalte beinahe ums Leben gekommen wäre. Alexander Schneider nimmt in „Im Kreuzfeuer“ seinen Leser mit in die letzten 120 Stunden des Herrn Jesus, die nötig waren, damit Menschen ewiges Leben erhalten können.
Wer ist der Autor?
Alexander Schneider ist verheiratet mit Malena. Die beiden haben zwei Kinder. Nach seinem Lehramtsstudium in Siegen, hat er einige Jahre in Gummersbach an einem christlichen Gymnasium gearbeitet. Seit 2021 ist er mit seiner Familie nach Guyana/Berbice umgezogen, um dort das Evangelium zu verkündigen.
Worum geht es in dem Buch?
Das Buch lädt seinen Leser dazu ein, den Herrn Jesus in den letzten Stunden seines Lebens zu begleiten. Schneider möchte dabei dem Leser Jesus Christus als gekreuzigt vor Augen malen, weshalb er die Passionswoche nachzeichnet. Dabei zeigt er auf, dass es nur ein Entweder-oder gibt. „Entweder für Jesus Christus, den Mann am Kreuz, oder dagegen.“
Der Verfasser arbeitet sich vom triumphalen Einzug am Palmsonntag, über die Aufräumaktion im Tempel am Montag, zum Dienstag mit der Konfrontation im Tempel vor, um dann das teuflische Komplott und den heimtückische Verrat am Mittwoch zu skizzieren. Das wahre Passahlamm steht am Donnerstag im Fokus, worauf am Freitag das Nahen Golgathas ausführlich und schwerpunktmäßig thematisiert wird. Auf den ruhigen Samstag folgt dann der Tag der Hoffnung, der Sonntag, bevor noch ein Schwenk zur Himmelfahrt die Ausführung beendet.
Immer wieder sind Exkurse eingestreut, die den Leser über Fakten der Geschichte Israels, die geografischen Gegebenheiten Jerusalems und die römische sowie jüdische Kultur aufklären sollen. Das Ganze dient dem Ziel, „dass die Herzen der Leser für Jesus Christus brennen!“
Der Anhang bietet vier Exkurse, die sich mit dem herodianischen Tempel, den messianischen Prophetien im Zusammenhang mit der Passionswoche, einer Zeittafel und den verschiedenen Arten des Leidens Jesu auseinandersetzen.
Wer sollte das Buch lesen?
Die Lektüre eignet sich gleichermaßen für jüngere, reifere und ältere Leser. Einerseits wird man die das Werk am Kreuz eventuell erstmalig begreifen oder neu vom Leiden und Sterben des Herrn ergriffen sein oder die Tiefe des Erlösungswerkes entdecken.
Was gibt es Kritisches?
Schneider hat viele wertvolle Informationen zusammengetragen. Jedoch mangelt es manchmal an Quellengaben wie z. B. „So beschreit auch der Talmud, dass sich der Hohe Rat, das Synedrium, auf schändliche Weise an diesen Opfern bereicherte.“ In einer Neuauflage sollten diese Informationen ergänzt werden.
Weshalb sollte man das Buch lesen?
Zunächst einmal ist es die Optik, die anspricht. Das Buch ist vierfarbig, beinhaltet Grafiken, Diagramme, Tabellen, Übersichten und Fotos, die dazu dienen, das Nachdenken des Lesers zu fördern, denn schlussendlich wird das Kreuz allein die Herzen gewinnen. Daneben ist es aber auch die Allgemeinverständlichkeit der Darlegung, die den Leser für Jesus Christus begeistern wird. Dabei ist Schneider nicht oberflächlich oder gefühlsduselig, sondern bibelbasiert unterwegs, um im Leser die Anbetung für Christus zu wecken. „So wertvoll auch die Konsequenzen des Kreuzes für unseren Alltag sind, bedeutsamer ist wohl das, was es in unseren Herzen bewirkt: Anbetung, Bewunderung, Verehrung.“
Das Buch:
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Schneider, A. (2023): Im Kreuzfeuer. Leiden und Sterben Jesu, CSV Verlag, 448 Seiten, ISBN: 978-3-89287-236-8 Preis: 22,90 €
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