Es war einmal in Eden

Kunst, Kultur und Literatur sind seit jeher Ausdrucksformen für den Menschen. In „Es war einmal in Eden“ blickt Jerram Barrs auf Gottes Wahrheit, die sich in Literatur, Film und Kunst entdecken lässt.

 

Wer ist der Autor?

Jerram Barrs (MDiv, Covenant Theological Seminary) ist Gründer und ansässiger Wissenschaftler des Francis A. Schaeffer Institute am Covenant Theological Seminary, wo er Professor für christliche Studien und zeitgenössische Kultur ist. Er und seine Frau waren 18 Jahre lang Mitarbeiter der L'Abri Fellowship in England. Jerram und seine Frau Vicki haben drei Söhne und sieben Enkelkinder.[i]

 

Worum geht es in dem Buch?

Dem Autor geht es darum aufzuzeigen, wie es um Beziehung zwischen der Kunst und dem christlichen Glauben steht. Die ersten fünf Kapitel gehen dabei der Frage nach, was Kunst aus christlicher Sicht zu guter Kunst macht. „Die Bibel betont nicht nur, dass die Freude an der Schöpfung und das Genießen von Gottes Gaben richtig und gut sind; sie macht sogar deutlich, dass die Behauptung, es sei Sünde, Freude am Leben und an der Schöpfung zu empfinden ist, in Wahrheit eine Irrlehre ist.“ Die folgenden fünf Kapitel geben dem Leser eine ausgewogene, konstruktiv-kritische Sicht auf fünf Autoren und ihre Werke. „Literatur bewirkt, dass wir Dinge stärker empfinden und dass wir mehr Dinge wahrnehmen.“ Dabei wird deutlich, wie Romanautoren, Dramatiker und Dichter unsere Augen öffnen und unser Verständnis erweitern, indem sie eigene Welten, Figuren und Umstände erschaffen, die es dem Leser ermöglichen, tiefer in die Künste einzutauchen, um darin biblische Werte und Wahrheiten zu erkennen. Die „allgemeine Gnade Gottes“ hat „auch die Gaben von Nichtchristen“ gesegnet, „um sie für Gottes Reich und zur Ehre Gottes zu gebrauchen.“

 

Wer sollte das Buch lesen?

Die Lektüre sei insbesondere jedem Christen ans Herz gelegt, der eventuell Kreativität und Künsten kritisch gegenüber eingestellt ist. „Erfahrungen mit guter Literatur können die Wunden der Individualität heilen, ohne dabei ihre Privilegien zu untergraben.“ Des Weiteren ist die Lektüre ein echter Augenöffner, um Vorbehalte zu entkräften und zu erkennen, wie sehr der Mensch des 21. Jahrhunderts gute Bücher – neben der Bibel – benötigt.

 

Was gibt es Kritisches?

Beim Überfliegen des Inhaltsverzeichnisses werden sicherlich konservative Leser die Stirn runzeln, wenn sie von Tolkiens Herr der Ringe oder Rowlings Harry Potter lesen und diese dann noch in gleichem Atemzuge mit Shakespeare genannt werden. Allerdings sollte man sich die Mühe machen, die Kapitel zu lesen, um zu erkennen, wie man die Vorbehalte mühelos beiseiteschieben kann, um die Chancen zu entdecken, die Literatur für die Herausbildung essenzieller Fähigkeiten wie Moral, Charakter und Glauben usw. besitzen. Die Harry-Potter-Romane sind deshalb wertvoll, „weil sie durchweg die drei großen grundlegenden Themen der Echos aus Eden enthalten. […] Es sind die drei großen Themen der Schönheit unserer Schöpfung, der erschreckenden Realität des Bösen und das grundsätzliche Verlangen des Menschen nach Erlösung und nach einer besseren Welt.“

 

Weshalb sollte man das Buch lesen?

Die Lektüre greift gängige Fragen auf und gibt Antworten, die theologisch reflektiert und ermutigend als auch nachdenkenswert sind. Dabei gelingt es Barram aufzuzeigen, wie die menschliche Kreativität ein wundervolles Geschenk des Schöpfers in einer zerbrochenen Welt ist. „Gott hat seine schöpferische Fähigkeit eben nicht ausschließlich an Christen weitergegeben, sondern ebenso an Nichtchristen.“

 


Das Buch: 

  • Barram, J. (2023): Es war einmal in Eden. Gottes Wahrheit in Literatur, Film und Kunst entdecken, Herold Verlag, 287 Seiten, ISBN: 978-3-88936-039-7, Preis: 14,99 €

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