Was sollen wir denn über Israel denken

Nicht erst seit dem 07. Oktober 2023 hört man von Israel regelmäßig in den Nachrichten. Dr. J. Randall Price blickt mit unterschiedlichen Autoren auf die Frage: „Was sollen wir denn über Israel denken?“ Dabei möchte er Fakt und Fiktion im Nahostkonflikt beleuchten.

 

Wer ist der Herausgeber?

Dr. J. Randall Price ist ein angesehener Forschungsprofessor für Theologie und Judaistik an der Liberty University. Er ist zudem Gründer und Geschäftsführer von World of Bible Ministries, Inc., und dient im Vorstand von Friends of Israel Gospel Ministry.

 

Worum geht es in dem Buch?

Zusammen mit 21 Autoren, die einen arabischen, israelischen, jüdischen, europäischen und amerikanischen Hintergrund besitzen, hat sich der Herausgeber dem Ziel verschrieben, die Augen des Lesers auf Israel zu richten, um Hintergründe für die persönliche Theologie als auch die Lehre der Gemeinde zu liefern. „Sie sollten dran interessiert sein, was die Bibel über Israels Gegenwart und Zukunft im Plan Gottes mit den Zeitaltern sagt.“ (S. 23). Hierzu legen sie in ihren Artikeln den Schwerpunkt auf die Rolle Israels im Nahostkonflikt und den theologischen und praktischen Kontroversen, die entstanden sind.

 

Der erste Teil widmet sich der Politik, dem die Thematisierung der Probleme folgt, bevor es den Blick auf die Aussichten des Bundesvolkes Gottes geht. Die Unterkapitel sind dabei als Fragen formuliert, um über Israel und dessen spezielle Herausforderungen nachzudenken. Obwohl der Fokus auf Israel liegt, wird die arabische Bevölkerung in Israel nicht vergessen.

 

Wer sollte das Buch lesen?

Jeder, der sich erstmalig oder intensiver mit Israel beschäftigen und sich insbesondere mit dem Nahostkonflikt objektiv ohne mediale Färbung auseinandersetzen möchte. Dies zeigt sich u.a. darin, dass die Autoren zu strukturiertem Mitdenken anregen möchten, weshalb sie dem Leser im Anschluss an jedes Kapitel die Möglichkeit geben, seine persönliche Ansicht zum Kapitel aufzuschreiben.

 

Weshalb sollte man das Buch lesen?

 

Die geschichtliche Sicht des Menschen im 21. Jahrhundert auf die Vergangenheit ist hier und da trüb, weshalb diese die Gegenwart durcheinanderbringt. Das Buch besticht durch seine Ausgewogenheit und bietet dem Leser biblische Anhaltspunkte, um die Frage im Umgang mit Israel zu beantworten. Man profitiert dabei vom Ansatz der Autoren, da diese die Bibel konsequent historisch-grammatisch auslegen, weshalb sie in der Lage sind, durch das moderne Labyrinth der Verwirrung zu führen, „das heutzutage wichtige Fragen über das jüdische Volk und das Land Israel umgibt.“ (S. 24). Schlussendlich wird der Leser erkennen, dass Israel eine biblische Weltanschauung, politische Intervention und unsere Fürsprache im Gebet benötigt. Man wird nicht „die Lösung“ für die vielen Brennpunkte im Nahostkonflikt erhalten, doch erkenne, wie sehr die persönliche Beziehung zum Messias, Jesus Christus, in die Freiheit aus den politischen Verirrungen führt, „damit wir Fakt von Fiktion trennen können und die Welt Seine Wahrheit kennenlernt, um wirklich frei zu sein.“ (S. 430). 


Das Buch: 

  • Price, J. R. (2020): Was sollen wir denn über Israel denken. Fakt und Fiktion im Nahostkonflikt, Mitternachtsruf / CV Dillenburg (Koproduktion), 496 Seiten, ISBN: 978-3-86353-705-0, Preis: 19,00 €

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