Gottes Weg zur Errettung

Neulich erzählte mir ein Jugendlicher, der auf der Holy Spirit Night war, dieses: „Jesus will dich heute heilen. Hebe deine Hand und du bist geheilt und ein Kind Gottes.“ Ist ein Handzeichen das Evangelium? Rudolf Ebertshäuser legt in „Gottes Weg zur Errettung“ eine Erklärung des biblischen Evangeliums für Suchende vor.

 

Wer ist der Autor?

Rudolf Ebertshäuser ist Germanist und Anglist und kam mit 30 Jahren nach einer Vergangenheit im Marxismus und New Age zum Glauben. Als junger Christ wirkte er in der Pfingst- und Charismatischen Bewegung mit, bevor er diese als Verführung erkennen durfte. Von 1995 bis 2003 arbeitete er bei der Revision der Schlachter-Bibel mit und dient seitdem vollzeitlich im Werk des Herrn. Er engagiert sich als Bibellehrer, Lektor und Autor und ist dem Umfeld der konservativen Brüderbewegung zuzurechnen.

 

Worum geht es in dem Buch?

Bei all dem Chaos um uns herum, gibt es eine positive Nebenwirkung: Menschen fragen nach Gott. Deshalb ist es wichtig, dass suchenden Menschen das Evangelium erläutert wird. „Das lebendige Wort Gottes ist der Same, der neues Leben hervorbringt.“

 

Und so hat Ebertshäuser den Versuch unternommen, eine seelsorgerliche Hilfestellung für ernsthaft fragende Menschen zu schreiben. „Immer wieder erlebe ich in seelsorgerlichen Anfragen, dass Menschen schon mehrfach versucht haben, sich zu Christus zu bekehren, dass sie aber in einem Punkt innerlich stecken bleiben und nicht durchdringen zur Gewissheit und Freude der Rettung. Oftmals liegt das daran, dass sie nur oberflächlich mit den biblischen Evangelien bekannt gemacht worden sind.“

 

Daher legt er zuerst da, was wir über Gott, über den Menschen und über den Herrn Jesus wissen müssen. Das Buch der Bücher ist Gottes Offenbarung an den sündigen Menschen und teilt ihm mit, weshalb sich der Sohn Gottes geopfert hat. Darauf aufbauen wird der Weg zur Errettung beschrieben. Ebertshäuser beleuchtet dazu das, was der Mensch „tun“ muss, um gerettet zu werden und das, was Gott getan hat, damit der Mensch überhaupt von neuem geboren werden kann. Hierbei verschweigt er auch nicht, welche Ursachen es haben kann, damit ein Mensch nicht zur Gewissheit seines Heiles in Christus gelangt. Abgerundet wird die Ausarbeitung durch einen Anhang, der Irrwege falscher Religiosität anspricht, die den Suchenden nicht retten können.

 

Wer sollte das Buch lesen?

Vorrangig hat der Schreiber solche Leser im Blick, die schon einiges über den christlichen Glauben wissen, aber noch nicht tu einer klaren Bekehrung und geistlichen Neugeburt gekommen sind. Die Lektüre eignet sich nicht für solche Leser, die dem Glauben noch skeptisch und fernstehen. Ebenso ist das Buch keine Lehrabhandlung für gläubige Christen.

 

Was gibt es Kritisches?

Die systematische Herausarbeitung von Antworten mag bei dem einen oder anderen Leser Fragen hervorrufen. Doch Ebertshäuser betont, „dass niemand sich dadurch verunsichert fühlen sollte, wenn bei seiner Bekehrung manches nicht so „ideal“ v erlaufen ist, wie es diese Ausarbeitung anhand der biblischen Aussagen skizziert.“ Denn es gibt kein Schema-F für eine Bekehrung bzw. geistliche Neugeburt. Allerdings sollte der Leser wissen, „wenn wir wirklich Gottes Weg zur Errettung des Menschen kennenlernen wollen, dann dürfen wir nicht erwarten, diese lebensentscheidenden Wahrheiten in einem Kurztext von zwei Seiten erklärt zu bekommen.“ Deshalb braucht es Lesekompetenz und ein wenig Lesefreude, um sich Gottes Weg zur Errettung vor Augen zu führen.

 

Weshalb sollte man das Buch lesen?

Die Lektüre wird die Fragen beantworten, die Suchende auf ihrem Herzen tragen. Dabei umreißt der Verfasser lediglich die Eckpunkte des Evangeliums und verzichtet auf eine theologisch tiefschürfende Darlegung. Die zahlreichen Bibelverse, die abgedruckt sind, zeigen auf, dass es sich hier nicht um eine „fromme Meinung“ handelt, sondern biblische Wahrheiten vorgestellt werden. Im Gegensatz zum Eingangsbeispiel betont der Autor unmissverständlich, dass dem Glauben die Buße folgt, die eine Sinnesänderung mit sich bringt. Es geht nicht um ein Handzeichen, sondern eine Herzensumkehr. Und so bietet die Lektüre biblische Wahrheiten, die nicht dem Zeitgeist und dem Trend entspringen, sondern aus der einzigen Quelle schöpfen, die zählt: Gottes Wort. Der Leser wird mit den Aussagen ein Gegengewicht gegen heutige populäre „Frömmigkeitsstile“ erhalten, die der gesunden Lehre des Wortes Gottes entgegenstehen.