2000 Jahre Juden und Christen

Was haben Ecclesia und Synagoga miteinander gemein? In „2000 Jahre Juden und Christen“ geht Andreas Heimbichner auf die zwei ungleichen Schwestern ein.

 

Wer ist der Autor?

Dr. Andreas Heimbichner ist verheiratet, hat vier Kinder und ist Leiter der Bibel- und Missionsschule Ostfriesland. Er unterrichtet Bibelhebräisch, Judentum und Altes Testament. Er studierte am der Messianisch-jüdischen Bibelschule Israel College fot he Bible, am St. Petersburg Theological Seminary and Yeshiva in Florida und hat an der North-West University in Südafrika promoviert.

 

Worum geht es im Buch?

Es gibt viele Bücher auf dem christlichen Markt zur Geschichte Israels in der biblischen Periode und vermutlich noch mehr, die über die aktuelle Lage und Zukunft Israels Auskunft geben. Heimbichner legt jedoch mit seiner Publikation ein Buch vor, das das „Dazwischen“ der Geschichte Israels beleuchtet. Seine Forschungen haben gezeigt, dass die Geschichte der Ecclesia auch immer die Geschichte der Synagoga ist.

 

Die einzelnen Kapitel beleuchten dabei die jüdisch-christlichen Beziehungen in der Kirchengeschichte. Als Leser wird man die Geschichte Israels kennenlernen, um nicht dieselben Fehler zu wiederholen. Ebenso gilt es sich der aktuellen Beziehungen zwischen Juden und Christen anzunähern und zu sehen, wie Gott trotzdem sein Volk Israel durch die Jahrhunderte bewahrt hat.

 

Wer sollte das Buch lesen?

Die Ausarbeitung richtet sich an Theologiestudenten und Bibelschüler, ist aber aufgrund der guten Lesbarkeit auch für Sachkundige und Interessierte zu empfehlen.

 

Was gibt es Kritisches?

Obwohl es Tabellen, Genealogien und Gegenüberstellungen stellenweise gibt, wären Karten hilfreich, um sich der geografischen Entwicklung bewusst zu werden. Da das Buch durchaus für Studenten gedacht ist, wären Reflexionsfragen am Kapitelende eine hilfreiche Ergänzung.

 

Weshalb sollte man das Buch lesen?

Als Leser wird man mit den grundlegenden jüdischen Wahrheiten bekannt gemacht, um sich der jüdischen Wurzeln des christlichen Glaubens bewusst zu sein. Zudem wird man die Unterschiede zwischen Ecclesia und Synagoga besser verstehen. Heimbichner zieht zudem unterschiedliche Quellen aus der Kirchengeschichte heran, die dem Leser aufzeigen, wie Zeitgeschichte und Gottesgeschichte miteinander zusammenhängen. Der Weg, den der Autor beschreitet, ist lang, da er von der Zerstörung des Tempels über den Nahen Osten bis nach Europa und dann wieder zurück nach Israel ins 20. Jahrhundert führt. Wenngleich einige Jahrhunderte beleuchtet werden, so sind die Kapitel kompakt gehalten und vermeiden ausufernde Exkurse, da sie das Wesentliche im Blick haben.