Regula Lehmann legt mit "Sexualerziehung bleibt familiensache" eine Neuauflage ihres Vorgänger vor, der auf den neuesten Stand der gesellschaftlichen Diskussion aktualisiert wurde.
Wer ist die Atuorin?
Regula Lehmann wohnt in der Ostschweiz, ist verheiratet mit Urs und Mutter von zwei erwachsenen Söhnen und zwei erwachsenen Töchtern. Nach dem Aufbau einer Beratungsstelle für ungeplant schwangere Frauen engagierte sie sich in der kirchlichen Jugendarbeit und leitete Seminare. Ihr zentrales Anliegen für eine sorgfältige, ganzheitliche und altersgerechte Sexualerziehung machte sie zur Autorin. Ihre Aufklärungsbücher für Jungen und Mädchen in der Vorpubertät sind Bestseller und wurden 2017 mit dem deutschen Schulbuch-Preis ausgezeichnet. Die gelernte Familienhelferin arbeitet teilzeitlich als Projektleiterin einer Stiftung und ist freiberuflich als Präventionsfachfrau, Referentin, Autorin und Elterncoach tätig.
Worum geht es in dem Buch?
Lehmann liegt besonders die Zurüstung und Stärkung von Vätern und Müttern an der Hand, denn immer mehr dominieren die gesellschaftlichen Umbrüche und Medien in den Köpfen der Heranwachsenden.
Dabei bleibt die Autorin nicht bei der Theorie stehen, sondern formuliert erfrischend, praxisnah und informativ über heikle Fragen und aktuelle Herausforderungen. Hierzu profitiert der Leser in den einzelnen Kapiteln von der über 30-jährigen Erfahrung der Autorin als Mutter, Kursleiterin und Elterncoach.
Die Kapitel nehmen dabei aber nicht nur die Sexualerziehung Heranwachsender in den Fokus. Vielmehr liegt der Verfasserin ein ganzheitlicher Ansatz auf dem Herzen, d. h. Sexualerziehung ist nicht vom allgemeinen Erziehungsgeschehen abgekoppelt zu sehen. "Erziehung gelingt grundsätzlich nur im Zusammenhang mit Beziehung."
Die insgesamt neun Kapitel helfen Eltern von der Schwangerschaft bis zum jungen Erwachsenenalter einen Rundumschlag im Bereich der Begleitung ihrer Kinder zu erhalten. Insgesamt kann das Werk als Nachschlagewerk fungieren und muss nicht von vorne nach hinten gelesen werden, da die einzelnen Kapitel in sich abgeschlossen sind.
Wer sollte das Buch lesen?
Die Lektüre wird Vätern und Müttern gleichermaßen ans Herz gelegt, egal ob man das Abenteuer Familie noch vor sich hat oder ob man bereits mittendrin steht.
Was gibt es Kritisches?
Obwohl es sich um einen Ratgeber hat, liegt der Fokus mehr auf der Wissensvermittlung als auf der praktischen Anwendung. So fehlen Fragen zum Reflektieren oder Weiterdenken genauso wie Raum für Notizen.
Weshalb sollte man das Buch lesen?
Als Leser erhält man einen fundierten biblisch-konservativen Ansatz, um sein Kind zu begleiten und es für die Welt zu stärken, in der es aufwächst. Im wahrsten Sinne des Wortes, liegt hier ein Navi für Eltern vor, um durch das Chaos unserer Zeit zu steuern. In den Diskussionen ist Lehmann dabei um Ausgewogenheit und Sachlichkeit bemüht, womit Eltern in der emotionalen Debatte um z. B. Transgender kühlen Kopf bewahren können. Insgesamt wird man nach der Lektüre das Führen und Freigeben, das Festhalten und Loslassen seiner Nachkommenschaft besser bewältigen können.
Das Buch:
- Lehmann, R. (2023): Sexualerziehung bleibt Familiensache, Fontis Verlag, 304 Seiten, ISBN: 978-3-03848-267-3, Preis: 19,90 €
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B. (Freitag, 19 Januar 2024 16:13)
Hi, kannst du eine Rezension zu:
Chris Duwe
Einfach mal anklicken!?
machen?
Danke:)