Einführung in die interkulturelle Theologie

In einer Zeit, in der die globaler und die Erfahrungsräume weltweiter werden, wird Interkulturelle Theologie zu einer immer herausragenderen Disziplin.

Klaus Hock möchte mit seinem Basiswissen einen  Einblick in die Geschichte und Gegenwart des Dialogs zwischen Kulturen und Glaubenssystemen bieten. 

Die Geschichte der Interkulturellen Theologie, wie von Klaus Hock zusammengefasst, zeigt einen Dialog mit offenem Ende, eine Verschmelzung von Glaubensräumen und Lebensstilen, die dazu geführt hat, dass Christentum in seinen unterschiedlichen Formen heute existiert. 

Es ist wichtig zu bemerken, dass die Interkulturelle Theologie nicht nur ein Blick in die Vergangenheit ist, sondern auch ein Spiegelbild der Gegenwart. In der Praxis geht es oft darum, die Zusammenhänge zwischen Kulturen und Religionen zu finden und zu erklären. Diesem Anspruch wird der Autor nicht immer vollständig gerecht, da der Text oft durch übermäßige Verwendung von Fachbegriffen und verschachtelten Sätzen erschwert wird.

Gleichwohl ist die Arbeit des Autors durch die Verwendung von Randnotizen und Schlüsselwörtern, die den Text strukturieren, leicht zugänglich. Dies erleichtert das Überfliegen und das Wiederfinden von Informationen, auch wenn es systematischen Zusammenfassung am Ende jedes Kapitels fehlt.

Trotz dieser Mängel schafft es der Verfasser, die kritische Rolle der Missionswissenschaft in der Geschichte der Interkulturellen Theologie hervorzuheben. Missionswissenschaft, die oft als Ursprung der Interkulturellen Theologie betrachtet wird, hat ein wichtiges Erbe hinterlassen, das von der Interkulturellen Theologie aufgegriffen wird. Die komplexen Austauschprozesse und die zunehmende Vernetzung von Glaubensgemeinschaften unterstreichen den Beitrag, den diese interdisziplinäre Disziplin zur Entwicklung unseres Verständnisses von Theologie geleistet hat.

Die knappe Darstellung außereuropäischer Theologien und ihre Bedeutung für die Entstehung und den Kanon der Interkulturellen Theologie verdeutlichen die Vielfalt und Breite dieser Disziplin. Sei es die "getanzte afrikanische Theologie" oder andere Formen der Glaubensausübung, sie alle tragen zum vielfältigen Mosaik der Interkulturellen Theologie bei.

Zusammenfassend bietet diese Einführung in die Interkulturelle Theologie einen reichhaltigen und manchmal komplexen Überblick über eine Disziplin, die in einer globalisierten Welt immer relevanter wird. Es ist eine Lektüre, die nicht nur für Theologen, sondern für alle, die an den Schnittpunkten von Kultur, Geschichte und Glauben interessiert sind, von Wert sein kann.