Die Bibel, dieses langlebige und prägende Buch, ist die Mitte des christlichen Glaubens und der christlichen Theologie. Während der reformatorischen Auseinandersetzungen wurde ihr Verständnis und ihre Auslegung zum Brennpunkt der Debatte. Mit den ökumenischen Bestrebungen und dem Gedenken an die Reformation im Jahr 2017, erfuhr die Heilige Schrift neue Aufmerksamkeit. Vor diesem Hintergrund präsentiert Christoph Böttigheimer, ein prominenter Theologe, seine ausführliche theologische Bibeltheorie.
Christoph Böttigheimer, geboren 1960 in Schwäbisch Gmünd, hat Theologie an den Universitäten von Innsbruck und Tübingen studiert. Nach seiner Promotion zum Dr. theol. und seiner Habilitation an der Ludwig-Maximilians-Universität München im Jahr 1996, wurde er 2002 zum Professor für Fundamentaltheologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt ernannt. Er ist bekannt für seine zahlreichen Publikationen zu fundamentalen theologischen, ökumenischen und kirchenpolitischen Fragestellungen.
In seinem Werk untersucht Böttigheimer grundlegende theologische, hermeneutische und exegetische Fragen: Welche Rolle spielte die Bibel beim Aufkommen der Konflikte während der Reformationszeit? Wie haben sich seitdem ökumenische Annäherungen entwickelt? Wie die Bibel heute theologisch zu verstehen und auszulegen?
Das Buch deckt die zentralen Themen ab, die für ein grundlegendes Verständnis sowie den angemessenen Umgang mit der Heiligen Schrift unerlässlich sind. Zusätzlich dazu bietet es ökumenische Einblicke, die dem konfessionell geprägten Bibelverständnis neue Impulse geben und dadurch zu einem vertieften Verständnis der Reformation sowie ihres 500-jährigen Gedenkens hinführen.
Mit dem Reformationsjubiläum 2017 rückte das biblische Verständnis in den verschiedenen christlichen Kirchen ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Böttigheimers weitreichende theologische Bibeltheorie ist nicht nur im Kontext der Jubiläumsfeierlichkeiten relevant, sondern sie liefert auch wichtige Impulse für den weiteren ökumenischen Dialog.
Die Bibel ist mehr als nur Buch; sie ist das Fundament der christlichen Kirche und prägt das Schriftverständnis. Die Arbeit des Autors bietet eine umfassende Perspektive auf dieses zentrale Element des christlichen Glaubens und seiner Theologie und öffnet neue Wege für das ökumenische Verständnis und den interkonfessionellen Dialog.
Die Bibel in ihrer zentralen Rolle zu verstehen und auszulegen, ist eine wesentliche Aufgabe der Kirche. Christoph Böttigheimer bietet hierbei eine wichtige und hilfreiche Perspektive für alle, die sich auf diesen bedeutsamen Weg begeben wollen. Dabei behandelt sie nicht nur historisch relevante Fragen, sondern liefert auch wichtige Impulse für die aktuellen Debatten und Herausforderungen rund um Bibel, Kirche und Ökumene.
Das Buch:
- Böttigheimer, C. (2016): Die eine Bibel und die vielen Kirchen. Die Heilige Schrift im ökumenischen Verständnis, Herder Verlag, 392 Seiten, ISBN: 978-3-451-34166-3, Preis: 29,99 €.
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