Du bist da in meinem Schmerz

LEID – ein unsäglicher Zustand. Roland Hardmeier geht in „Du bist da in meinem Schmerz“ darauf ein, wie Gott in unserem Leiden wirkt.

 

Wer ist der Autor?

Roland Hardmeier, Dr. theol., ist verheiratet und wohnt seit über 20 Jahren mit seiner Frau im schweizerischen Kloten. Trotz gesundheitlicher Einschränkungen arbeitet er als Dozent, Referent, und ist als Autor und Hausmann tätig. Sein Motto lautet: «Manchmal am Boden, aber nie am Ende.

 

Worum geht es in dem Buch?

In seiner Auseinandersetzung mit dem Leid geht Hardmeier dreigeteilt vor. Im ersten widmet er sich dem unlösbaren Rätsel. Dabei thematisiert er das Problem des Bösen, stellt die Antwort der Religionen dar und zeigt auf, was geschieht, wenn man leidet. „Im Schmerz leiden wir an der Verborgenheit Gottes, bis wir entdecken, dass Verborgenheit nicht dasselbe ist wie Abwesenheit.“

 

Im zweiten Teil widmet sich der Autor den Freunden auf dem Weg. Dabei das Buch Hiob zu Rate gezogen und herausgearbeitet, wie Freunde falsch reagieren können und weshalb Gott Leid nicht egal ist, sondern einen Zweck verfolgt. „Am Leiden dieser und anderer biblischer Figuren habe ich gelernt, dass die meisten Leiden keine Strafe für gestern, sondern Vorbereitungen für morgen sind.“

 

Zuletzt befasst sich Hardmeier mit der Frage, wie man Leiden aushält und darin wachsen kann. „Glaube entsteht nicht, wenn wir uns ducken und dem Leid aus dem Weg gehen. Unser Glaube wächst und wir steigen zu unserer wahren Größe empor, wenn wir Gott im Leid vertrauen.“

 

Wer sollte das Buch lesen?

Primär möchte Hardmeier denen Ermutigung und Hoffnung zusprechen, die sich im Leid befinden. Aber auch solchen, die Wegbegleiter Leidender sind oder sich für das Thema sensibilisieren möchten, ist die Lektüre eine wertvolle Hilfe. „Die Erwartung einer Zeit ohne Tränen erfüllt uns mit einer vibrierenden Hoffnung und hilft uns, das Leiden zu tragen, das vorübergehend ist.“

 

Weshalb sollte man das Buch lesen?

 

Hardmeiers Ausarbeitung besticht durch Gründlichkeit, Verständlichkeit und Ehrlichkeit. Dem Autor gelingt es, Theologie mit der eigenen Glaubenspraxis zu verweben und so dem Leser keine trockene Abhandlung vorzulegen, sondern eine theologisch-biografische Auseinandersetzung. Dabei verheimlicht er nicht die dunklen Zeiten des Leidens, spricht aber die Hoffnungsbotschaft des Evangeliums als Ermutigung Betroffenen und Begleitenden zu.