In der Kirchengeschichte gibt es einige Personen, die uns auch noch heute durch ihr Engagement und v.a. ihren Charakter beeindrucken und beeinflussen. Benedikt Peters stellt „George Whitefield“, den Erwecker Englands und Amerikas vor.
Wer ist der Autor?
Benedikt Peters ist ein schwedisch-deutschschweizer Hebraist und Gräzist, evangelikaler Theologe, Dozent und Autor.
Worum geht es in dem Buch?
Die Biografie Whitefields aus der Feder von Peters gehört zu einem Buch, das man als Nachfolger Jesu gelesen haben sollte. Weshalb?
Zunächst einmal ist es das Engagement Whitefields für das Evangelium, was uns Christen im Westen heutzutage neu ergreifen darf, damit die Frohe Botschaft in unserem Umfeld verkündigt wird. „Das war der Trost des Heiligen; aber der Evangelist sah auch voll Genugtuung, wie alle Lästerungen nur zur Förderung des Evangeliums ausschlagen musste.“
Hinzukommt der Charakter, den der Herr in Whitefield bewirkte: Demut. Er war ein Friedensstifter. Peters gelingt es, die Wesenszüge dieses Glaubensvorbildes einfühlsam zu skizzieren, sodass man des Öfteren das Buch zur Seite legen muss, um über sich selbst nachzudenken. „Denn wir haben die volle Gewissheit, dass der Herr regiert, und wir werden eingeladen, alle unsere Sorgen auf Ihn zu werfen, denn Er ist besorgt um uns.“
Des Weiteren gibt das Lebensbild Hilfestellung, um die Beziehung unter Geschwistern zu leben, die sich in Lehrfragen – die nicht heilsnotwendig sind – unterscheiden. Es ist beeindruckend zu sehen, wie der Calvinist Whitefield mit dem Arminianer Wesley Umgang pflegte und das, obwohl es nicht immer freudeerweckende Auseinandersetzungen gab. „Mein lieber Bruder und Mitarbeiter im Evangelium, …“.
Wer sollte das Buch lesen?
Wie bereits erwähnt, gehört diese Biografie zur Pflichtlektüre, da neben der Ermutigung für Evangelisation v.a. der Umgang unter Glaubensbrüdern vorbildlich ist und für unser Hier und Heute wichtige Aspekte enthält, die es neu zu pflegen und praktizieren gilt.
Was gibt es Kritisches?
Sowohl das Cover als auch das Design sind ansprechend gestaltet und der Text ist durch zahlreiche Zwischenüberschriften sehr gut gegliedert. Nichtsdestoweniger wären Abbildungen, Karten und eventuell auch hervorgehobene Schlagsätze eine willkommene Ergänzung, damit diese wertvolle und wichtige Biografie noch mehr Eindruck hinterlässt.
Weshalb sollte man das Buch lesen?
Es klang schon deutlich an, dass es Peters gelungen ist, eine Biografie zu verfassen, die den Leser fesselt und zum Nachdenken über das eigene Christendasein führt. Zudem ist der Schreibstil gut lesbar, weshalb man ohne Weiteres die Seiten umschlägt. Wer das Buch gelesen hat, wird sich in das Lob von C. H. Spurgeon einreihen, der Whitefield schätzte und das nicht nur, weil man derselben theologischen Auffassung und Lehrmeinung war.
Das Buch:
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Peters, B. (2023): George Whitefield. Der Erwecker Englands und Amerikas, CLV Verlag, 640 Seiten, ISBN: 978-3-86699-675-5, Preis: 17,90€
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