Wie würdest du reagieren, wenn du Menschen gegenüberstehst, die dich wortwörtlich „zum Fressen“ gernhaben? In der Autobiografie „John Paton“ schildert der Schotte seine Erlebnisse unter den Südseekannibalen.
Wer ist der Autor?
John Gibson Paton (24. Mai 1824 – 28. Januar 1907), geboren in Schottland, war ein protestantischer Missionar auf den Neuen Hebriden im Südpazifik. Neben Bildung und der frohen Nachricht entwickelte er unter den Ureinwohnern der Neuen Hebriden auch kleine Industrien. Obwohl sein Leben und seine Arbeit auf den Neuen Hebriden schwierig und oft gefährlich waren, predigte Paton, gründete eine Familie. Er war ein Mann von robustem Charakter und Persönlichkeit. Zudem besaß er die Gabe als Autor, seine Geschichte in gedruckter Form zu erzählen. Sein Engagement und seine Hingabe dienen vielen als Vorbild und Inspiration für die Missionsarbeit.
Worum geht es in dem Buch?
Tropische Hitze, Südsee, Kannibalen .... Der Schotte John Paton erlebt als Missionar unter den Kannibalen Melanesiens (ehemals Neue Hebriden) unglaubliche Abenteuer. Sein Lebensziel ist es, den Völkern der Südsee das Evangelium zu bringen und möglichst alle Inseln mit je einem Missionar zu besetzen. Er möchte gerade zu den Menschen gehen, zu denen sich die meisten Christen aus Angst nicht trauen: zu den Kannibalen. Das große Vertrauen, das John Paton immer wieder in Gott setzt, wird belohnt. Nach zahlreichen lebensbedrohlichen Situationen auf der Pazifischen Inselgruppe, Enttäuschungen und harter Arbeit schenkt Gott eine unglaubliche Erweckung. (Verlagstext)
Wer sollte das Buch lesen?
Diese außergewöhnlich spannende und nicht alltägliche Autobiografie hat das Potenzial jeden Leser zu fesseln, denn das Buch ist ein Klassiker der Missionsliteratur.
Weshalb sollte man das Buch lesen?
Einerseits wird der Leser über Patons Kindheit ins Grübeln kommen, denn er selbst durfte erleben, welche Segensspuren ein gottesfürchtiges Elternhaus hinterlassen kann. „Viele Umwege, die er aber stets als Führung sehen lernen konnte, hatte der junge Paton zu gehen.“ Es bleibt zu hoffen, dass Eltern beim Lesen zum Nachdenken angeregt werden und sich neu mit Hingabe der Vermittlung von Gottes Werk hingeben. „Die Familie Paton las die Bibel miteinander, mit Zwischenfragen und Erklärungen, die darauf ausgerichtet waren, uns die Liebe Gottes, der seinen Sohn für uns in den Tod gab, immer mehr und mehr erkennen zu lassen.“ Andererseits wird man emotional ergriffen von der Gnade Gottes, die Paton erlebte. Dabei sind es nicht nur die Höhen des Missionsleben, sondern auch die Anfechtungen (früher Tod der ersten Ehefrau), Herausforderungen (Kannibalen) und Kämpfe (Misserfolge), mit denen er Missionar zurechtkommen muss. „John Paton hatte etwas dagegenzusetzen – Liebe zu diesen Menschen und sein unendliches Vertrauen in seinen himmlischen Vater.“
Das Buch:
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Paton, J. (2023): John Paton. Missionar unter Südseekannibalen (überarb. Fassung), CLV Verlag, 224 Seiten, ISBN: 978-3-86699-674-8, Preis: 14,90 €
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