Gegen die Tyrannei

Zugegeben, der Buchtitel „Gegen die Tyrannei“ klingt etwas reißerisch. Tobias Riemenschneider hat jedoch Beiträge zusammengetragen, die als Weckruf aus der Krise der staatlichen Einmischung in das Gemeindeleben zu betrachten sind.

Wer ist der Autor?

Tobias Riemenschneider ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er wurde in die Neuapostolische Kirche hineingeboren. Als Schüler lernte er bei einem Aufenthalt in den USA erstmals wiedergeborene Christen kennen und bekehrte sich einige Zeit später durch eine Predigt im Internet. Er studierte Jura und arbeitete mehrere Jahre als Rechtsanwalt. Seit 2016 dient er als Pastor der Evangelisch-Reformierten Baptistengemeinde Frankfurt.

Worum geht es in dem Buch?

Dem Autor lag es am Herzen, eine Zusammenstellung von Stellungnahmen, Predigten und Vorträgen herauszugeben, die er selbst in Bezug auf die restriktiven staatlichen Maßnahmen während der Corona-Zeit verfasst hat. Ebenso greift er Reaktionen eines großen Teils der Kirche und Gemeinden auf, an denen er ebenso maßgeblich mitwirkte. „Kirche hat das Recht, ohne unnötige Einmischung des Staates im Geist und in der Wahrheit anzubeten.“

Ziel des Buches ist es, dass die gesammelten Beiträge Christen, die in der Corona-Zeit den Narrativen des Staates geglaubt und sich seinen ungerechten Anordnungen gefügt haben, zum Nachdenken angeregt werden und zur Treue und Standhaftigkeit gegenüber dem Herrn Jesus ermutigt werden, damit sie bei künftigen Übergriffen des Staates „dem Kaiser nicht geben, was Gottes ist.“

Wer sollte das Buch lesen?

Einerseits verfolgt das Buch eine seelsorgerliche Komponente und möchte Christen als Orientierungshilfe dienen. „Wenn jede Macht aber von Gott delegiert ist, dann heißt das auch, dass jeder, der Macht hat, nur ein Verwalter dieser Macht ist, die eigentlich Gott gehört, und dass sie sich einst vor Gott dafür verantworten muss, wie er mit der ihm delegierten Macht umgegangen ist.“ Andererseits dienen die Artikel auch der theologischen Debatte und rüsten Gläubige mit biblischen Argumenten zu, damit sie wissen, wie sie ihrem Erlöser in Zukunft dienen können. „Das Ergebnis der Abkehr des Westens vom Christentum zugunsten verschiedener Ideologien […] ist hingegen ein fortschreitender Verfall.“

Weshalb sollte man das Buch lesen?

Die Lektüre wird sowohl Zustimmung als auch Ablehnung erfahren. Wer jedoch mit offenem Herzen die Argumente der Artikel reflektiert, wird erkennen, dass es dem Herausgeber sehr am Herzen liegt, dem die Ehre zu geben, dem sie gebührt: Gott. “Möge sein Reich sich ausbreiten, bis es die ganze Erde erfüllt! Ihm, meinem Herrn und Gott, Jesus Christus, dem König der Könige und Herrn der Herren, sei Ehre und ewige Macht!“ Des Weiteren kann die Zusammenstellung auch als ein Zeitzeuge fungieren, der Orientierungssuchenden eine Richtlinie für weitere Maßnahmen gegen die Ausübung des christlichen Glaubens bietet.