Als Gott die Dinosaurier schuf

Dimetrodon, Cistecephalus und Thrinaxodon – wären geniale Wörter, um damit beim Galgenmännchen zu gewinnen. Doch was versteckt sich hinter den Wörtern? Caroline und Michael Carroll gehen in „Als Gott die Dinosaurier erschuf“ auf ein faszinierendes Thema ein.

 

Wer sind die Autoren?

Das Autorenpaar hat das Buch in Zusammenarbeit mit dem Faraday Institute for Science and Religion entwickelt, einem interdisziplinären Forschungs- und Kommunikationsunternehmen, das mit der University of Cambridge verbunden ist.

 

Worum geht es in dem Buch?

Insgesamt ist es wichtig, dass Kinder Freude beim Lesen des Buches haben, weshalb sich um leicht lesbare Formulierungen bemüht wurde. Inhaltlich wird man zu einem Forscher, der sich mit der Vergangenheit und den Dinosauriern beschäftigt.

Die jungen Forscher arbeiten sich vom Wunder der Gottesschöpfung über das frühe Leben auf der Erde hin zum Ende der Dinos. Dabei erfährt der Leser viele Sachinformationen über das wissenschaftliche Arbeiten und v. a. über die Paläontologie (Fossilienkunde).

 

Wer sollte das Buch lesen?

Aufgrund der Allgemeinverständlichkeit und Anschaulichkeit eignet sich das Buch für Forscherinnen und Forscher ab 6 Jahren.

 

Was gibt es Kritisches?

Das Buch betont, dass es großartige Impulse für den Glauben bietet. Jedoch gehen die Autoren davon aus, dass die Bibel „nicht geschrieben wurde, um als wissenschaftliches Fachbuch zu dienen oder um alle Dinge aufzulisten, die Gott gemacht hat.“ Damit widersprechen sie der biblischen Aussage aus 2. Timotheus 3,16f, dass alle Schrift von Gott eingegeben und nützlich zu Lehre ist (wenn natürlich auch in antiker Alltagssprache statt in unserem heutigen Wissenschaftsjargon). Vielmehr betonen die Herausgeber, dass den Autoren der Bibel vielmehr das Warum und nicht das Wie wichtig gewesen sei. Und so bekräftigen sie, dass die Evolutionstheorie „die momentan beste wissenschaftliche Vorstellung davon ist, wie dieser von Gott geschaffene Prozess ausgesehen haben könnte.“ Dieser Umstand ist traurig, denn so wird die Allmacht Gottes negiert und das Vertrauen in Gottes Wort und in sein Handeln als Schöpfer untergraben. Deshalb sei auf weitere Literatur verwiesen, die u. a. Wort und Wissen[1] zu diesem Thema herausgebracht hat; denn es gibt genügend Indizien, die für den Kreationismus bzw. eine textgetreue Auslegung des Schöpfungsberichtes [2] sprechen und die Evolutionstheorie kritisch hinterfragen. Statt also den Bibeltext für sich selbst sprechen zu lassen, werden Evolutionsvorstellungen, die auf Grundlage eines naturalistischen Weltbildes (ohne die Existenz Gottes) entwickelt wurden, dem biblischen Weltbild übergestülpt und unhinterfragt an Kinder weitergegeben.

 

Weshalb sollte man das Buch lesen?

Einerseits wird man viele sachliche Informationen über die Faszination der Dinosaurier erhalten. Hierbei unterstützen die vielen Abbildungen und kurzen Texte. Andererseits ist die theistische Evolutionslehre[3] kritisch zu sehen und aus Sicht des Rezensenten als unbiblisch zu bewerten. Ob man seinen Kindern einen Gefallen mit der Lektüre macht, weiß ich nicht. Persönlich würde ich auf andere Werke greifen, die sie im Vertrauen auf Gottes Wort bestärken[4] und nicht der unkritischen Wissenschaftsgläubigkeit zuführen.

 


Das Buch: 

  • Carroll, C. u. M. (2023): Als Gott die Dinosaurier schuf, SCM Verlag, 64 Seiten, ISBN: 978-3-41728-984-8, Preis: 18,00€

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Kommentare: 1
  • #1

    Petra (Montag, 20 März 2023 16:56)

    Vielen Dank für die Bewertung dieses Buches. Der Titel hört sich so gut an, aber aufgrund Deiner Kritikpunkte und der Rezension von Benjamin Scholl bei "Studiengemeinschaft Wort + Wissen", habe ich mich entschlossen, das Buch nicht für Kinder zur Verfügung zu stellen. Denn, um es mal ganz provokant zu sagen, ist das doch Satans liebste Masche - ganz viel Wahrheit und ein kleines bisschen Lüge oder Falschdarstellung, die dann alles entstellt. Und eine Schöpfung durch Evolution als christlich darzustellen, ist absolut widersinnig, denn es setzt voraus, dass Gott den Tod von Anfang an vorausgesetzt hätte.