Wie hat der Heilige Geist die Gemeinde geführt und geleitet? Gottes Wort hat dazu Antworten. In seinem exegetisch-homiletischen Kommentar „Die Botschaft der Apostelgeschichte“ skizziert John R. W. Stott das Wirken Gottes.
Wer ist der Autor?
John Robert Walmsley Stott (1921 – 2011) war ein britischer Theologe und Priester der Church of England. Er gehörte zu den wichtigsten Theologen der evangelikalen Bewegung. Stott war maßgeblich an der Ausarbeitung der Lausanner Verpflichtung zur Weltevangelisation im Jahre 1974 beteiligt.
Worum geht es in dem Buch?
Die Apostelgeschichte ist deshalb schon bedeutsam, weil sie uns über die frühe Kirche informiert und uns hilft, Gemeinde nach Gottes Plan zu bauen und zu leben. „In der Tat, es war in jedem Jahrhundert heilsam für die christliche Gemeinde, sich selbst mit der Gemeinde des ‚Anfang‘ zu vergleichen und danach zu streben, etwas von deren Vertrauen, ihrem Enthusiasmus, ihren Träumen und ihrer Kraft wiederzuerlangen.“
In seiner Auslegung geht Stott den historischen Bericht abschnittsweise durch, ist sich aber dabei bewusst, die frühe Kirche nicht in einem romantischen Licht zu sehen. Genauso ist es ihm wichtig, zu betonen, dass es einmalige Ereignisse (wie z. B. Pfingsten) gab, die nicht wiederholbar sind und es andererseits auch einen Unterschied zwischen lehrmäßigen und erzählenden Texten gibt.
Wer sollte das Buch lesen?
Jeder, der sich intensiver mit der Apostelgeschichte beschäftigen möchte. Zudem eignet sich der Kommentar für Brüder im Verkündigungsdienst, da Stott in seine Auslegung auch theologische Aspekte miteinfließen lässt und sich v.a. für ein wortwörtliches Verständnis ausspricht und so der liberalen Theologie entgegensteht. Er ist dabei besonders von drei konservativen Auslegern geprägt: F. F. Bruce, H. Marshall und R. Longenecker. Des Weiteren hat Stott aus der Theologiegeschichte gewichtige Stimmen konsultiert und sich u. a. auch mit historisch-kritischen Positionen auseinandergesetzt.
Was gibt es Kritisches?
Einerseits ist dem Verlag zu danken, ein gewichtiges theologisches Werk neu aufgelegt zu haben. Andererseits hätte man hinsichtlich des Formats und Druckbildes etwas mehr Raum für Notizen einräumen können.
Weshalb sollte man das Buch lesen?
Mit dieser Ausarbeitung liegt ein weiterer Kommentar zur Apostelgeschichte vor, der jedoch von theologischer Bedeutung ist, da Stott es versteht, die Schrift auszulegen und dabei auch verschiedene Blickwinkel in seine Erkenntnis einzuarbeiten. So besteht z. B. die Predigt des Apostels Paulus in Kapitel zwanzig wohl aus zwei langen Teilen, bei denen nicht nur ein Monolog stattfand, sondern Fragen und Antworten ebenso Raum fanden. Der Leser wird beim Lesen einen neuen Zugang zum historischen Bericht erhalten und erkennen, was Gott bewirkt, wenn er die Seinen vereint und mit Kraft ausstattet.
Den Kommentar:
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Stott, J. R. W. (2022): Die Botschaft der Apostelgeschichte. Ein exegetisch-homiletischer Kommentar, 465 Seiten, vgtg Verlag, ISBN: 978-3-90266-042-1, Preis: 34,90€
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