Gott ist wahrhaftig

Der Römerbrief ist für jeden Gläubigen von grundlegender Bedeutung. John F. Parkinson zeigt in „Gott ist wahrhaftig“ auf, weshalb diese tiefschürfende Abhandlung über die geistliche Not des Menschen, Gottes Heilsmethode sowie die praktischen und ethischen Auswirkungen der Errettung überaus wichtig ist.

 

Wer ist der Autor?

John F. Parkinson dient in seiner Ortsgemeinde regelmäßig in Lehr- und Predigtdienst und reist herum, um die Gläubigen vor Ort zu unterstützen. Er lebt mit seiner Frau Andrea in Ballymena / Nordirland. Weitere Werke aus seiner Feder sind „Erwählung. Wer, wie und wozu?“ sowie „Keine andere Lehre“ und „War in the Gates“.

 

Worum geht es in dem Buch?

Natürlich gibt es bereits zahlreiche Kommentare über den Römerbrief – warum also jetzt noch ein weiterer? Der Untertitel des Buches „Eine kompakte Einführung“ zeigt die Stoßrichtung auf, die Parkinson verfolgt. Sein Ziel ist nicht der Versuch, „einen umfassenden Vers-für-Vers-Kommentar vorzulegen, sondern vielmehr, die wichtigsten Themen zu skizzieren und dem Gedankenfluss des Buches in einer Weise zu folgen, wie es jeder Bibelleser oder -lehrer könnte, der über eine zuverlässige Übersetzung der Bibel in seiner eigenen Sprache verfügt.“.

 

Das Buch gliedert sich in die Grobeinteilung des Römerbriefes. Zunächst beleuchtet der Autor die Kapitel 1 bis 8 und befasst sich mit den Themen: Verdammnis, Rechtfertigung, Heiligung und Verherrlichung. Danach folgen die Kapitel 9 bis 11, die über den Platz sprechen, den das Volk Israel im Heilsplan Gottes einnimmt. Im dritten und letzten Teil – Kapitel 12 bis 16 – widmet sich Parkinson den praktischen Auswirkungen des Christseins. „Der erste Teil des Buches lässt sich somit als lehrmäßig oder dogmatisch beschreiben, der zweite Teil als heilsgeschichtlich und der dritte Teil als praktisch.“.

 

Wer sollte das Buch lesen?

Parkinson hat das Buch auf „Einsteigerniveau“ verfasst, d. h. er hat v. a. Anfänger im Glauben vor Augen. „Meine stille Hoffnung ist, dass junge Christen und Neubekehrte“ sich intensiv mit Gottes Wort beschäftigen. „Mein Gebet ist es, dass diese kurze Studie den Sinn der Hauptthemen angibt und dem Leser zu einem Grundverständnis des Römerbriefes verhilft“. Ebenso eignet sich der Kommentar aber auch für Brüder, die im Verkündigungsdienst stehen und sich eine schnelle Orientierungshilfe wünschen. „Die westliche Welt bricht heute vermehrt mit ihrem jüdisch-christlichen Erbe, wodurch die Intoleranz gegenüber dem evangelikalen Christentum stark zunimmt.“  

 

Was gibt es Konstruktives?

In seinen Ausführungen schlägt sich der Autor nicht mit den Ideen der „Kirchenväter“ oder Konzilien, systematischen Theologie oder konfessionellen Einseitigkeiten herum, sondern er möchte den Brief so lesen, wie es die Christen in Rom taten, „lange bevor irgendwelche theologischen Schulen die Gelegenheiten hatten, dem Text ihre Formularien und Voraussetzungen aufzuzwingen.“ Hinzukommt, dass Parkinson den gesamten Kanon der Schrift berücksichtigt, weshalb er nicht zögert, „Schrift mit Schrift zu vergleichen“. Lehrmäßig ist Parkinson kein Befürworter der souveränen Gnadenwahl Gottes, wehrt sich gegen die Auffassung der doppelten Prädestination, sondern betont die Gerechtigkeit aus und durch Glauben. Heilsgeschichtlich hält er die Bundestheologie oder die Ersatztheologie für einen Irrtum und befürwortet die Sicht, dass Gott mit Israel noch seine Geschichte zu Ende schreiben wird, weshalb ein wortwörtliches Tausendjähriges Reich zu erwarten ist und die Gemeinde vor der Drangsalszeit entrückt wird.

 

Weshalb sollte man den Kommentar erwerben?

 

Der kompakte Kommentar möchte dabei dem Menschen des 21. Jahrhunderts neu bewusst machen, wie dringend notwendig diese zu den Kernwahrheiten des Römerbriefes zurückkehren müssen. „Die Zeiten haben sich im Verlauf der letzten 2000 Jahre in vieler Hinsicht geändert, aber die tiefsten Bedürfnisse der Menschen sind gleich geblieben.“ Schließlich wird man als Leser vieles lernen: „Über das Wesen Gottes, die Sündhaftigkeit und den Niedergang des menschlichen Zustandes, die Torheit menschlicher Philosophie und die Widernatürlichkeit des menschlichen Sexualverhaltens.“ Durch die Beschäftigung mit dem Briefinhalt wird dem Leser neu seine Verankerung im Judentum bewusst, wodurch Prävention gegen den fortschreitenden Antisemitismus betrieben wird.