Auserwählt (Staffel 2)

The Chosen gehört zu der erfolgreichsten Verfilmung der Evangelien im Serienformat. Mit der Serie erhält der Zuschauer einen neuen Zugang zu den Personen rund um Jesus Christus und wird ermutigt, selbst das Buch der Bücher aufzuschlagen und Christus zu begegnen. In „Auserwählt“ tauchen die Autoren tiefer in die zweite Staffel ein.

 

Wer sind die Autoren?

Dallas Jenkins ist Filmemacher, gefragter Referent und Blogger. Amanda Jenkins ist Autorin, Speakerin und Mutter von vier Kindern und Douglas S. Huffmann ist Professor für Neues Testament an der Trinity Evangelical Divinity School und fungiert als theologischer Berater der Serie.

 

Worum geht es in dem Buch?

Als Begleiter zur Serie wurde das vorliegende Buch konzipiert. Jede Einheit befasst sich mit einer Episode aus der Serie und erweckt das Alte und Neue Testament auf erfrischende Art und Weise zum Leben. Acht Lektionen führen den Schauenden als Lesenden zu einem vertieften Verständnis der Inhalte der Serie. Dabei liegt den Herausgebern am Herzen, dass verdeutlicht wird, was es bedeutet, von Gott auserwählt zu sein.

 

Nach einer kurzen Einleitung zur Bergpredigt widmen sich die acht Kapitel einzelnen Aspekten dieser gewichtigen Rede des Herrn Jesus. Die Seligpreisungen Jesu dienen dabei als eine Art Landkarte. Die acht Aspekte lassen sich dabei in zwei Gruppen unterteilen. Die ersten vier sind persönlicher und versprechen eine Umdrehung des Geschickes für Gottes auserwähltes Volk, wenn es weiter auf ihn sieht. Die letzten vier Aussagen sind „interaktiver“ und versprechen den Adressaten eine Belohnung, wenn sie andere inmitten der Anstrengungen des Lebens lieben. „Liebt also andere, so wie Jesus es tun würde, ihr Auserwählten, inmitten eurer gegenwärtigen Umstände.“ (S. 176). Abgerundet wird das Buch mit Seiten für eigene Notizen.

 

Wer sollte das Buch lesen?

Jeder, der die Serie gestreamt, geschaut und geliebt hat. Das Material ist zwar für Kleingruppen konzipiert, kann aber auch autodidaktisch als Begleitheft zur Serie genutzt werden. Hierzu eignen sich z. B. die „Du bist dran“-Reflexionsfragen, um Inhalte zu vertiefen.

 

Was gibt es Konstruktives?

Die Bergpredigt ist eine kostbare Wegweisung für Gläubige im Hier und Heute. Jedoch haben die Autoren weniger den heilsgeschichtlichen Aspekt vor Augen, d. h. dass die Rede sich primär an das Volk Israel richtet, sodass sie z. B. mit dem Begriff „König“ inflationär umgehen und ihn für die Gemeinde Jesu benutzen, obwohl dies erst im Tausendjährigen Reich die Bezeichnung des Herrn Jesus sein wird, die er dann als König über Israel haben wird. Jedoch wird dadurch der wichtige und wertvolle sowie glaubensfördernde Inhalt nicht abgeschwächt. Wer die Serie kennt, weiß, dass es das Anliegen der Autoren ist, über die Beziehung der einzelnen Charaktere zu Jesus den Weg zum Evangelium zu gehen. Deshalb sollte es den Leser nicht verwundern, wenn er sich anhand der Charaktere auf den Weg macht, dem Herrn Jesus persönlich zu begegnen. Zahlreiche Bibelstellen begleiten den Lesenden auf seinem Weg zum Herzen Jesu.

 

Was macht das Buch besonders?

 

Einerseits wird die Faszination der Serie durch das vertiefte Auseinandersetzen mit deren Inhalt erweitert. Andererseits sind es aber auch die Erklärungen, die Bibelleser – egal ob Neueinsteiger oder jahrelange Reader – gleichermaßen begeistern und den christlichen Glauben verständlicher werden lassen. Gerade die „Für Bibel-Nerds (wie uns), die mehr wissen wollen“-Kästen geben aufschlussreiche Hintergrundinfos, um die Zeit in der der Herr Jesus lebte besser zu verstehen und einen vertieften Einblick in Gottes große Geschichte zu erhalten. Entgegen so manchem anderen Studienheft, legt dieses Begleitmaterial den Fokus noch stärker auf den Teilnehmer, da der Leser zum aktiven Handeln bzw. Auseinandersetzen mit den Inhalten und Bibelgeschichten aufgefordert wird. Gerade im Bereich des Trauerns sind die Autoren nicht Befürworter der Heilungsbewegung, sondern verweisen darauf, dass Trauer nicht auszulassen oder vermeidbar ist und Gott Leid benutzt, um uns in der Schule des Glaubens reifen zu lassen. „In ihrem Kern ist Trauer die Erkenntnis der Seele, dass die Welt nicht so ist, wie Gott sie geschaffen hat.“ (S. 41).