Die christliche Taufe

„Und tauft sie auf…“ – wen oder was denn nun? Die Taufe spielt in der christlichen Landschaft keine unbedeutende Rolle und ist nicht selten zu einem Spaltpilz geworden. Johannes Traichel blickt in „Die christliche Taufe“ aus freikirchlicher Perspektive auf die Bedeutung, Voraussetzung und Durchführung der Taufe.

 

Wer ist der Autor?

Johannes Traichel ist Jahrgang 1991 und seit 2017 mit Tanja verheiratet. Er studierte Theologie in Schweiz, Stuttgart und Chemnitz. Aktuell ist er Pastor einer Freien evangelischen Gemeinde.

 

Worum geht es in dem Buch?

Traichel möchte die Perspektive auf die Taufe seinem Leser horizonterweitern vorlegen und zielt insbesondere darauf ab, dass festgefahrene Lager wieder miteinander ins Gespräch kommen. „Das Ziel der Arbeit ist, herauszufinden, was die Taufe bedeutet, welche Voraussetzungen für die Taufe existieren und wie die christliche Taufe durchzuführen ist.“.

 

Zunächst blickt er hierfür auf die Vielfalt der Tauflehren, die den Leser für die Thematik sensibilisiert und den Horizont erweitert, denn es kommt die katholische, protestantische und freikirchliche Sichtweise auf den Tisch.

 

Im tiefgründigen und ausführlichsten Teil, dem biblischen Befund, spürt Traichel auf, was die Bibel zur Taufe zu sagen hat, denn „die Herausforderung, eine einheitliche und begründete Lehre der christlichen Taufe zu beschreiben, wird dadurch nicht geringer, dass im Neuen Testament der Taufritus und die Taufe an sich, nicht so ausführlich behandelt wird wie die Frage der Rechtfertigung.“.

 

Daran schließt sich die dogmatische Diskussion der Tauffrage an, die insbesondere die Bedeutung und Voraussetzung sowie Durchführung in den Blick des Lesers rückt, bevor er zu seinem Fazit kommt, deren Kernsätze wie folgt lauten:

 

  • „Die christliche Taufe wurde von Christus eingesetzt und hat ihren Grund in Jesus Christus, dem Mittler und Bürgen des Neuen Bundes.“
  • „Die Taufe hat sowohl einen signifikativen wie auch exhibitiven Charakter.“
  • „Für die Zulassung einer Taufe gibt es Voraussetzungen, welche zu erfüllen sind.“
  • „Für die Taufe gibt es aus der Bibel ableitbare Formen.“

 

 

 

Wer sollte das Buch lesen?

Grundsätzlich wünscht sich der Autor, dass die Diskussion weiter am Leben erhält und Christen sowohl aus protestantischem. Katholischem und freikirchlichem Hintergrund miteinander ins Gespräch kommen. „Zu wünschen ist, dass Christen der verschiedenen Konfessionen sich in der einen christlichen Taufe wiederfinden können und eine geistliche Einheit in Form eines geschwisterlichen Umgangs auf Basis der Bibel leben, welcher geprägt ist von Christus und seinem Geist, welchem wir im Wirt Gottes, der Bibel begegnen.“

 

Weshalb sollte man das Buch lesen?

 

Schlicht einfach deshalb, um die Bedeutung der christlichen Taufe zu erkennen und zugleich sensibel für Christen anderer Prägung werden, um einen Dialog zu ermöglichen, der sich nicht Zwiespalt und Vorwürfen entlädt, sondern anhand von Gottes Offenbarung geführt wird. Nicht Menschen, Meinungen oder Meinungsmacher zählen, sondern allein die Offenbarung, die Gott uns in der Bibel mitgeteilt hat. 


Das Buch: 

  • Traichel, J. (2020): Die christliche Taufe. Eine freikirchliche Perspektive zur Bedeutung, Voraussetzung und Durchführung der Taufe, jota Publikationen, 214 Seiten, ISBN: 978-3-93570-798-5, Preis: 14,95€ 

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