Gotteswort im Menschenwort

Die liberale Theologie sorgt für immer mehr Unruhe in der Christenheit. Gerade an den Universitäten trübt sie das Vertrauen in Gottes Wort. Deshalb ist das Buch „Gotteswort im Menschenwort“ eine willkommene Alternative.

 

Wer sind die Autoren?

Markus Heide ist evangelischer Pfarrer, war Leiter der Hochschul-SMD und leitet jetzt den Christus-Treff in Marburg. Fabian Mederacke war Regionalreferent der Hochschul-SMD und ist evangelischer Pfarrer in Wittenberg. Beide vereint die Liebe zu Gottes Wort und die Überzeugung, dass sie der alleinige Maßstab für alles ist. „Die Bibel ist ganz Gotteswort“.

 

Worum geht es in dem Buch?

Der Leser erhält ein Arbeitsbuch, das ihn in die Faszination von Gottes Wort einführt. Zunächst wird aufgezeigt, dass das Wie des Bibellesens seine Wirkung auf unseren Alltag ausstrahlt. Anschließend wird kurz und knapp Luthers Umgang mit der Schrift erläutert. „So wie der Heilige Geist den Prozess der Verschriftlichung der Worte Gottes und Erfahrungen mit Gott leitet, leitet er uns auch heute in unserem Lesen, Interpretieren und Anwenden der Schrift“.

 

Im dritten Kapitel werden Reflexionshilfen vorgestellt, damit die Bibel direkt in das Hier und Heute des Lesers sprechen kann. Professor Hans-Joachim Eckstein zeigt im vierten Kapitel auf, wie die Bibel verstanden will. Dabei soll das Bemühen des Menschen darauf ausgerichtet sein, das Wort Gottes zu verstehen. „Das Wort Gottes ist Dynamis und es hat Kraft“. Das unterschiedliche Hören auf Gottes Wort, erläutert Professor Timothy Geddert.

 

Gernot Spies betont in seinem Beitrag, dass die Bibel von Gott eingegeben und völlig vertrauenswürdig ist. Er leitet daraus die Autorität der Bibel ab, um in das Leben des Einzelnen zu sprechen. Mit den sieben Lesezeichen wird es dann wieder praktisch, denn jede Textsorte hat einen eigenen theologischen Schwerpunkt und erfordert eine eigene literarische Herangehensweise.

 

Danach werden die Textarten der Bibel erläutert, bevor es von den Texten zu unserem Handeln übergeht. In Kapitel elf fragt sich Mederacke, wie man als Leser des 21. Jahrhunderts von einem biblischen Text zu einer begründeten ethischen Entscheidung für meine aktuelle Situation kommt. Dabei stellt er dem Leser vier Interpretationswege vor.

 

Es folgt ein Bibelleseplan und das dreizehnte Kapitel ist dann ein Bibelmarathon. Dieser ist vergleichbar mit den Einleitungen zu Studienbibeln, da alle Bücher der Bibel besprochen und kompakt inhaltlich gegliedert und erläutert werden.

 

Wer sollte das Buch lesen?

Vorrangig kommt das Buch aus der SMD und ist für diese Gruppe zugeschnitten. Doch das sollte niemanden abhalten, zu dieser wertvollen Praxishilfe zu greifen. Egal, ob Tennkreis, Jugendgruppe oder Hauskreis, hier findet jeder etwas, das er noch nicht wusste oder eine Anregung, damit Gottes Wort gelesen, verstanden und ausgelegt werden kann.

 

Warum sollte man das Buch lesen?

 

Erstens, weil es ein absolut praxisorientiertes Werk ist. Hier geht es weniger um Theorie, sondern vor allem darum, das Lesen der Bibel neu ins Blickfeld des Nutzers zu bringen. Zweiten, weil die Artikel kompakt gehalten und v. a. allgemeinverständlich sind, sodass jede Altersgruppe vom Inhalt profitieren kann. Drittens, weil das Buch Handwerkszeug vermittelt, um Freude beim Bibellesen zu entwickeln. 


Das Buch

  • Heide, M. / Mederacke, F. (2021): Gotteswort im Menschenwort. Die Bibel lesen, verstehen und auslegen. Ein Praxisbuch, Neufeld Verlag, 236 Seiten, Preis: 14,90€

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