Einer der Lieblingsbegriffe der Christenheit ist das Wort Gnade. Doch was genau versteckt sich hinter diesen fünf Buchstaben? William MacDonald sorgt in „Die Gnade Gottes“ für Klarheit.
Wer ist der Autor des Buches?
William MacDonald (1917-2007) wuchs in einer presbyterianischen Familie auf. Mit 18 Jahren fand er zu Jesus Christus. In der allgemeinen Wirtschaftsdepression studierte in den USA Wirtschaftswissenschaften an der Harvard-Universität. Während des Zweiten Weltkrieges zeigte ihm Gott, dass er für den Vollzeit Dienst im Reich Gottes berufen ist. Fortan leitete er die Emmaus Bibel Schule in Chicago, führte ab 1965 zusammen mit George Verwer viele missionarische Dienst mit Operation Mobilisation in Osteuropa durch. Ab 1973 baute er mit Jean Gibson ein Jüngerschaftsprogramm in San Leandro auf. William MacDonald hatte die besondere Gabe, auch schwierige und oft vernachlässigte Wahrheiten und Texte der Bibel leicht verständlich auszulegen und immer praktisch auf unser Leben anzuwenden. Obwohl durch die sog. »Brüderbewegung« geprägt, zu deren Anliegen er sich deutlich bekannte, ist in seinen Schriften kein muffiger Konfessionalismus, sondern Liebe zu dem ganzen Volk Gottes zu erkennen. Neben den Emmaus-Bibelkursen und seinem bekanntesten Buch »Wahre Jüngerschaft« ist sein Kommentar zum Neuen Testament in viele Sprachen übersetzt und verbreitet worden. Er ist zeitlebens ledig geblieben und diente bis kurz vor seinem Heimgang Ende 2007 als Prediger und Autor.
Worum geht es in dem Buch?
MacDonald möchte dem Leser die Gnade Gottes in ihren unterschiedlichen Facetten und Auswirkungen für den Gläubigen vorstellen. Ausgangspunkt ist zunächst einmal das unverdiente Geschenk Gottes, das er sündigen Menschen anbietet. Die Güte Gottes zeigt sich dadurch, dass er durch den Glauben an Jesus Christus dem Menschen Vergebung seiner persönlichen Schuld offeriert. Wer diesen Schritt im Glauben wagt, erhält Gewissheit über seinen ewigen Seelenzustand. „Wer die Gnade Gottes erfahren hat, fällt unwillkürlich auf seine Knie und erkennt anbeten an, dass alle Ehre Gott gehört“.
Wer sollte das Buch lesen?
Der Autor hat die Gabe, biblische Wahrheiten allgemeinverständlich und anschaulich darzulegen, weshalb das Buch als evangelistisches Giveaway große Dienste leisten kann. Ebenso sollten es junge Christen lesen, damit sie ein festes Glaubensfundament erhalten, gerade im Hinblick auf ihre Hingabe an den Herrn sowie ihre Heilssicherheit. Aber auch verzagte Seelen profitieren ungemein von der Vorstellung der Gnade Gottes, die den eigenen Horizont sprengt. „Keiner ist zu unwürdig, zu ruchlos, um nicht von der Gnade Gottes erreicht und errettet werden zu können“.
Was macht das Buch besonders?
Lobenswert sind die Kompaktheit und Klarheit, mit der es MacDonald gelingt, die Dimensionen der Gnade Gottes in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft deutlich zu machen. Vor allem auch Skeptiker und Zweifelnde erhalten hier einfache Antworten ohne theologisches Fachvokabular. „Die Gnade Gottes macht aus einem Menschen nicht nur einen Missionar, sie macht ihn auch zu einem Freund des Wortes Gottes, der Bibel“. Diese Schlichtheit des gelebten Glaubens, die der Autor dem Leser vorstellt, erfrischt den eigenen Glaubensweg und motiviert sich neu „diesem Herrn mit Geist, Seele und Leib zu weihen“.
Hier geht es zur Leseprobe.
Das Buch
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MacDonald, W. (2021): Die Gnade Gottes (7. Aufl.), CLV Bielefeld, 96 Seiten, ISBN: 978-3-86699-419-5, Preis: 2,50€
erhältst du im Buchhandel oder direkt hier.
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