Ich lebe mit einer tödlichen Krankheit

Wenige von uns haben dem Tod schon ins Angesicht geblickt. Doch wenn die Diagnose einer tödlichen Krankheit ins Leben tritt, kann tiefe Erschütterung eintreten und der Hauch des Todes mag einen streifen. Pastor Reggie Weems blickt in „Ich lebe mit einer tödlichen Krankheit“ auf das Leben mit vermeintlich bekanntem Ablaufdatum.

 

Die Serie Taschenhilfe gibt auf alltägliche Fragen und Herausforderungen biblische Antworten. Der Fokus dieser Bücher liegt darauf, leidenden und hilfesuchenden Menschen zu helfen. Des Weiteren sind sie eine Orientierungshilfe für diejenigen, die anderen helfen wollen. Auf 70 bis 80 Seiten wird ein Thema in verständlicher Sprache behandelt. Es liegt jedoch kein Selbsthilfeprogramm vor, sondern die Prinzipien leiten sich aus dem Wort Gottes ab, mit dessen Hilfe der Heilige Geist im Gläubigen Herzensveränderung bewirkt.

 

Seit 1991 ist der Autor des kleinen Büchleins leitender Pastor der Heritage Baptist Church in Johnson City, Tennessee (USA). Er erwarb seinen Doctor of Ministry an der Liberty University (Lynchburg, VA) und promovierte an der Universität von Babes-Bolyai in Cluj, Rumänien. Er ist Autor mehrerer Bücher, die sich mit den Themen Tod, Schmerz und Trauer auseinandersetzen.

 

Ein Wiedererkennungsmerkmal der Taschenhilfe ist, dass jedes Buch demselben Aufbau folgt. Im ersten Kapitel wird das Thema des Buches anhand persönlicher Erfahrung geschildert. Im nächsten Kapitel wird das Thema aus biblischer Perspektive untersucht und erklärt, so dass man zum Kern der Sache vordringen kann. Im dritten Kapitel wird nun der biblische Lösungsweg aufgezeigt und der Zusammenhang zum Evangelium erklärt. Schließlich wird der Leser dazu aufgefordert, das Gelesene in seinem Leben auf biblische Weise anzuwenden. Zum Schluss wird dem Leser biblische Hoffnung vermittelt, die im Evangelium verankert ist. Auf mehreren Seiten werden dem Leser konkrete Schritte vorgeschlagen, die er in der Anwendung des Gelesenen gehen kann. Abgerundet wird jedes Buch mit einer weiterführenden Lektüreliste, um vertiefter manchen Aspekten nachgehen zu können.

 

Allein schon der Titel des Buches zeigt auf, mit welcher persönlichen Perspektive der Autor in Bezug auf das Leben und Sterben auftritt. Er tritt für das Leben mit und nicht das Sterben an einer Krankheit ein. Leben und Tod sind eine sehr persönliche Angelegenheit, doch gibt es Aspekte, die es dennoch zu berücksichtigen gilt. Hierauf geht Weems im ersten Kapitel näher ein. Neben geplanter Fürsorge spricht er auch Beerdigungsarrangements sowie emotionale und zwischenmenschliche Bedürfnisse diesbezüglich an. Ziel dabei ist es zu einer „gewissen, geistigen, emotionalen und körperlichen Gelassenheit“ zu kommen.

Danach widmet er sich dem Warum des Sterbens. Er schreibt hier aus christlicher Perspektive und benennt daher den Tod als die Folge von Sünde, weist aber auf Gottes Heilungschancen durch Jesus Christus hin. „Gott entschloss sich das hebräische Wort hesed in der Bibel zu gebrauchen, das immer wieder seine unverdiente, undefinierbare Güte beschreibt“.

Deshalb gibt es eine Grundlage der Hoffnung: Jesus Christus. „Inmitten einer unheilbaren Krankheit besteht unsere Hoffnungsgrundlage nicht aus unseren eigenen Träumen, unserer eigenen Stärke oder unseren Zukunftserwartungen“. Allein bei Gott ist die menschliche Hoffnung gut aufgehoben. Und deshalb kann man mit Hoffnung auch leiden.

Das Vorbild all jener, die bereits vorausgegangen sind, ist ein Ermutiger für die persönliche Situation und kann helfen, andere zu ermutigen. Dieser Perspektivwechsel hilft, einen siegreichen Dienst für Christus zu praktizieren, trotz all der Tiefen, die es zu durchleben gilt.

Schlussendlich wird Krankheit von Gott nicht vergeudet. „Das Evangelium ist Gottes Kerze. Es spendet Licht inmitten der Finsternis“. Die abschließenden zehn Schritte der Anwendung sind praktische Anregungen, um mit der tödlichen Krankheit zu leben.

 

Das Buch richtet sich an all jene, die selbst von einer todbringenden Krankheit betroffen sind oder die als Begleitende agieren. Neben den glaubensstärkenden Impulsen, die zu einem Perspektivwechsel verhelfen möchten, sind es besonders auch die praktischen Anregungen, die das Leben mit der Diagnose ermöglichen.

 

 

Ich lebe mit einer tödlichen Krankheit ist mit einem Hirtenherzen geschrieben, um geistlichen Trost inmitten der Dunkelheit zu schenken. Das Anliegen des Autors ist es, das Licht des Evangeliums in die schwärze der medizinischen Diagnose zu bringen, damit die christliche Hoffnung zum Leuchtfeuer werden kann. 

 

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