C. S. Lewis und J. R. R. Tolkien verband nicht nur die Freundschaft, die Begeisterung für Literatur, sondern auch der christliche Glaube. Doch schon Jahrhunderte vor ihnen gelang es dem Puritaner John Bunyan Literatur zu verfassen, die sich anschaulich und tiefgründig mit dem christlichen Glauben auseinandersetzte. In „Der Heilige Krieg um die Stadt Menschenseele“ zeigt Bunyan auf, dass jeder Mensch sich mit Jesus als dem Eroberer und Regenten seiner Seele nicht zu fürchten braucht.
„John Bunyans Leben war stark geprägt von geistlichem Kampf und Versuchungen. Martin Luthers Auslegung des Galaterbriefes diente seinem wunden Gewissen zur Heilung; das Wort Gottes befreite ihn von seiner Qual und führte ihn zu gottgeweihter Liebe und Hingabe. Er begann zu predigen und wurde deshalb ins Gefängnis gesperrt. Dem Richter sagte er unverblümt, dass er weiterhin predigen werde, sobald er wieder frei sei. Die Haftzeit nutzte er zum Verfassen von wertvollen Büchern. "Der Heilige Krieg" ist nach der "Pilgerreise" wohl das bekannteste Buch von Bunyan“ (Verlagstext).
Der Autor beschreibt in diesem Buch das Wunder der Erschaffung des Menschen und den Kampf, dem dieser tagtäglich unterworfen ist. Ihm liegt es am Herzen, sinnbildlich den geistlichen Kampf des Christen gegen Sünde, Welt und Satan aufzuzeigen. Beim Lesen bekommt man unweigerlich den Eindruck, dass Bunyan von seinen eigenen Seelenerfahrungen schreibt. Dadurch gelingt es dem Verfasser seinen Leser einerseits zu trösten, ihn aber gleichermaßen auch biblisch zu unterweisen. Wer sich allein schon die Mühe macht, all die Bibelstellen nachzuschlagen, wird umfassend von Gottes Wort belehrt worden sein.
Der Inhalt ist sowohl evangeliumszentriert, d. h. die gute Botschaft der Rettung durch Jesus Christus kommt deutlich zum Vorschein, als auch intellektuell ansprechend. Dies liegt u. a. daran, dass Bunyan seinen Figuren Namen gegeben hat, die typische Charaktereigenschaften aufzeigen. Dadurch fordert er den Leser heraus, bei jedem Namen die genannte Eigenschaft funktional in den Kontext zu integrieren, in dem er vorkommt. Hermann Grabe meint: „Bunyan will mit diesen Namen zeigen, was der Teufel in der Seele des Menschen anrichtet, wenn er die Herrschaft übernimmt“. Wer mit wachem Verstande liest, wird sehr stark von dem Buch profitieren, da sich so ein großer Gewinn für Verstand, Herz und das eigene Handeln ergeben wird.
Hinzukommt, dass die gekürzte Fassung des Originales zudem mit erklärenden Kommentaren von Johann de Jager versehen ist, die das Beschriebene noch einmal in den biblischen Kontext einordnen.
An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass die vorliegende Ausgabe nicht nur inhaltlich überzeugt, sondern auch in seiner Aufmachung ansprechend und anschaulich gestaltet ist. Der Vierfarbdruck lässt Originaltext, erklärende Bilder und die theologischen Kommentare gut voneinander absetzen, sodass man sich sehr schnell zurechtfindet.
Bunyans Ausarbeitung wird für Viele zum Trost, aber auch zur Belehrung werden, wenn man sich auf den Inhalt einlässt. Als Lesepublikum hat Bunyan neben Menschen, die nicht an Gott glauben, auch solche im Visier, deren Beziehung zu Jesus Christus durch Sorgen, Nöte und Fragen aktuell belastet ist.
Der Heilige Krieg um die Stadt Menschenseele ist ein Weckruf für die Generation des 21. Jahrhunderts sich darüber bewusst zu werden, in welchen geistlichen Kämpfen jeder Einzelne steht und gleichermaßen eine evangelistische Schrift, um Menschen vor die Frage zu stellen: Folgst du dem Herrn der Herren – Jesus Christus – oder bist du weiterhin ein Kind des Teufels?
Hier geht es zur Leseprobe.
Das Buch:
Bunyan, J. (2017): Der Heilige Krieg um die Stadt Menschenseele, Voice of Hope Verlag, 154 Seiten, ISBN: 978-3-94710-206-8, Preis: 9,90€
erhältst du im Buchhandel oder direkt hier.
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