Wer kennt sie nicht, Konflikte. Gerade auch unter Christen sind sie keine Seltenheit. Doch warum gibt es sie? Woher kommen sie? Nun, einer der Gründe ist der, dass angeblich biblische Lehre trennt. Benedikt Peters, ein europaweit geschätzter Bibellehrer und Autor, zeigt in „Friedensstifter“ auf, dass es auch einen anderen Weg gibt, mit unterschiedlichen Lehransichten umzugehen.
Das vorliegende Heft ist die Niederschrift eines Vortrages, die der Autor im Mai 2020 auf der Hirtenkonferenz des Europäischen Bibel Trainings Centrums gehalten hat. Meinungsverschiedenheiten, Streit und auch Trennungen hat es bekanntlich in der Kirchengeschichte immer wieder gegeben. Doch ist es gerade die Geschichte der Brüder John und Charles Wesley mit George Whitfield, die einen Weg der Versöhnung zeigt, der trotz bleibender unterschiedlicher Überzeugungen in zweitrangigen Fragen gangbar ist.
Sowohl John Wesley als auch George Whitfield gehören zu den Männern der Kirchengeschichte, die das Prädikat Erweckungsprediger mit Recht tragen. Im Zuge ihres Dienstes am Evangelium kamen Zehntausende mit dem Evangelium in Kontakt und wurden zu der Erkenntnis ihrer Schuldhaftigkeit vor Gott geführt, sodass sie Jesus Christus als ihren Lebensretter annehmen durften.
Whitfield bekannte sich zu den Lehren der Reformation und hielt die Prädestinationslehre für biblisch, wohingegen Wesley mehr die arminianische Sichtweise des Freien Willens lehrte. Obwohl sie in ihren Überzeugungen nicht übereinstimmten, suchten beide dennoch die Versöhnung und fanden schlussendlich den Frieden, sodass eine Zusammenarbeit zu gegenseitiger Wertschätzung möglich wurde.
Die Lektüre stellt den Weg der beiden in aller Kürze und Klarheit vor. Peters gelingt es dabei weder für Whitfield noch für Wesley zu argumentieren, sondern stellt beide als Vorbilder dem Leser vor, die zu einem Segen auch für uns Menschen im 21. Jahrhundert werden sollten. Denn es sind oftmals Fragen von niederer Wichtigkeit, die Brüder und Schwestern im Glauben entzweien und so dem Teufel in die Karten spielen.
Das Heftchen ist jedem empfohlen, der in seiner Gemeinde aktuell ähnliche Kontroversen hat, um den Weg des Friedensstifters zu gehen. „Glückselig sind die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gotte heißen!“ (Matthäus 5,9). Ebenso empfiehlt es sich solchen, die mit Lehraussagen anderer Glaubensgeschwister so ihre Mühe und Not haben.
Insgesamt ist das Büchlein ansprechend, anschaulich und aktuell aufbereitet, sodass die wertvollen Impulse aus dem Leben der beiden Friedensstifter zum Tragen kommen können. „Frieden stiften ist ein Merkmal derer, die aus Gott geboren sind“, so Benedikt Peters.
Hier geht es zur Leseprobe.
Das Heft:
- Peters, B. (2020): Friedensstifter. Was wir von George Whitfield und John Wesley lernen können, Leseplatz, 32 Seiten, ISBN: 978-3-947602-07-0, Preis: 1,90€
erhältst du im Buchhandel oder direkt hier.
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