Auf dem Weg nach Hause

Im Westminster-Bekenntnis liest man: "Die Bestimmung des Menschen besteht darin, Gott zu verherrlichen und sich in Ewigkeit an ihm zu freuen". Das Hier und Heute gibt jedoch den Sinn vor und so verschwendet niemand einen Gedanken, was kommt nach dem Tod. Klaus-Günter Pache geht dieser großen Frage in seinem Buch "Auf dem Weg nach Hause" intensiv auf den Grund.

 

In insgesamt 13 Kapiteln blickt der ehemaliger Pastor der Paulus-Gemeinde in Bremen darauf, was die Bibel uns über unsere ewige Zukunft sagt. Dabei ist ihm aufgefallen, „dass nicht selten die Angst for dem Tod das Christsein mehr bestimmt als die Freude auf den Himmel“. Und so treiben ihn zwei Anliegen an: „Sollten Sie Gott noch nicht persönlich kennen, dann will Ihnen dieses Buch helfen, einen ersten Schritt zu Gott zu tun und diese Hoffnung zu entdecken. […]Wenn Sie Gott schon kennen, ist es mein Anliegen, dass das, was sie hier lesen, Ihnen ein wenig mehr Gewissheit, Glauben und vor allem Freude vermittelt“.

 

Knapp die Hälfte des Buches beschäftigt sich zunächst mit allgemeinen christlichen Glaubensfragen, die im Hinblick auf den zweiten Teil von Bedeutung sind. Schließlich ist jeder Mensch auf der Suche und möchte seiner Sehnsucht folgen. Dabei spielt nicht selten die Frage eine Rolle, ob Gott wirklich existiert oder nicht. Diesem Themenaspekt schließt sich ein wertvolles Kapitel über Zweifel an. „Zweifel kommen auf, Zweifel sind erlaubt, Zweifel sind angesagt“. Dem Autor ist bei seinen Ausführungen gelungen herauszuarbeiten, dass nach den „Aussagen des Neuen Testamentes Glaube immer auch ein Wagnis ist“, denn „Glaube ist Vertrauen“. Wer in Christus vertraut, der muss keine Angst vor Himmel oder Hölle haben. „Nach biblischer Lehre ist klar: Der Zutritt zum Himmel ist uns zunächst einmal grundsätzlich versperrt“. Dieses Kapitel lässt keine Fragen offen, über wen der „Weg nach Hause“ beschritten werden muss.

 

Nun folgt der zweite Teil des Buches, der sich mit konkreten Zukunftsfragen auseinandersetzt. Pache beginnt dabei bei der Auferstehung. Hierbei bezieht er sich häufig auf den anglikanischen Theologen N. T. Wright, dessen mehr als 1000seitiges Werk grundlegend für die Tatsache der Auferstehung ist. Anschließend führt er seinen Leser zur Wiederkunft Jesu, um ihm danach aufzuzeigen, dass „in der Hölle nur die sein werden, die dort auch sein wollen“. Wer jedoch sein Vertrauen auf Jesus im Glauben gesetzt hat, der darf sich auf das himmlische Jerusalem freuen. „Weil das, was Jesus für uns getan hat, unsere Rettung in Ewigkeit bedeutet“.

 

„Auf dem Weg nach Hause“ ist eine gelungene Einstiegslektüre, um sich mit den biblischen Aussagen über unsere ewige Zukunft zu beschäftigen. Stellenweise wäre eine Zusammenfassung der Kernaussagen am Ende eines Kapitels hilfreich, um mehr Übersicht zu erhalten.

 

Das Buch richtet sich an solche, die Ermutigung benötigen, weil der Weg auf Erden mühselig und hart zu seinen scheint. Gleichermaßen bietet es Fragenden biblische Antworten auf grundlegende Aspekte des christlichen Glaubens.

 

 

Die Freude mit welcher der Autor schreibt, entzündet im Leser ein Feuer für den Himmel und weckt in ihm die Sehnsucht, seinem Herrn und Heiland zu begegnen. Von daher ist „Auf dem Weg nach Hause“ ein ermutigendes Buch, den Blick nach oben zu richten, auch wenn das Dunkel um uns herum immer einnehmender wird. 

 

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Das Buch:

  • Pache, K.-G.: Auf dem Weg nach Hause. Was die Bibel über unsere ewige Zukunft sagt, SCM R. Brockhaus, 288 Seiten: ISBN: 978-3-417-26949-9, Preis: 18,99€

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