Tattoos, Piercings und die Bibel

Piercings und Tattoos haben in unseren Tagen Hochkonjunktur. Und dabei geht es nicht nur um die jüngere Generation, sondern seit einigen Jahren gewinnen diese Modeerscheinungen in allen sozialen Schichten, allen Altersgruppen und allen Kulturen immer mehr an Bedeutung. Stephan Beitze blickt in der Broschüre „Und wenn ich es doch mache?“ auf biblische Aussagen zu diesem aktuellen Thema.

 

Beitze beginnt zunächst einmal bei der Historie des Tätowierens und Piercens. Allein schon diese Einführung ist es Wert, die Broschüre zu erwerben, um im Dialog mein Gegenüber besser verstehen zu können. Aufschlussreich sind die Erläuterungen des WARUMS, bevor Beitze auf die körperlichen Folgen näher eingeht. Im dritten Kapitel blickt der Verfasser nun auf die biblische Lehre über Tattoos und Piercings. Er geht dabei auf Stellen aus dem Alten Testament (3. Mose 19,28 und 5. Mose 14,1) ausführlich ein, indem er den kulturellen Hintergrund beleuchtet und Anwendungen daraus für das 21. Jahrhundert ableitet. Erhellend für den Rezensenten war die Verknüpfung zum Neuen Testament, da oftmals behauptet wird, dass nur das AT etwas zum Thema formulieren würde. In seinen Ausführungen beleuchtet Beitze eine Vielzahl an neutestamentlichen Stellen, aus denen sich konkrete Schlussfolgerungen im Umgang mit der Thematik ableiten lassen.

 

In den Ausführungen hat der Autor nicht an Klarheit gespart. Anstatt jedoch lediglich den mahnenden Zeigefinger zu heben, spürt man ihm das Ringen um den Einzelnen ab. Deshalb stellt er sich auch dem Aspekt, ob eine christliche Tätowierung nicht auch zum Zeugnis nützlich sein kann. „Auch wenn das Neue Testament Tätowierungen nicht explizit verbietet, sehen wir anhand aller bisherigen Begründungen deutlich, dass diese Praxis von Gott nicht gewollt ist“. Wer bis zu diesem Punkt noch immer der Ansicht ist, dass Tätowieren und Piercens als Christ kein Problem darstellt, dem legt der Verfasser weitere allgemeingültige Prinzipien der Bibel vor, um an das Herz zu appellieren.  Abschließend blickt der Autor auf das tatsächliche Bedürfnis eines jeden Menschen, die aktive Beziehung zu Gott durch Jesus Christus. Dieser Blick öffnet Betroffenen den Horizont der Gnade Gottes. „Es kann sein, dass du in der Vergangenheit falsche Entscheidungen getroffen hast, indem du Zeichen auf deinen Körper, den Tempel Gottes, gemalt hast. Wenn es dir wirklich leid tut, bitte den Herrn um Vergebung. Bekenne ihm aufrichtig deine Motive, die du hattest, als du dir Tattoos [oder Piercings] stechen ließest. Gott wird dir ganz gewiss vergeben“.

 

Nicht nur der Inhalt, sondern auch die ansprechende Aufmachung lassen die Broschüre zu einem wertvollen Ratgeber für Betroffene, Suchende und Fragende werden. Neben dem persönlichen Lesen eignet sie sich hervorragend für Büchertische und die persönliche WeitergabeZusätzlich gibt es die Broschüre auch als E-Book! 

 


Die Broschüre

  • Beitze, S. (2019): Und wenn ich es doch mache? Tattoos und Pericing – was sagt die Bibel dazu?, Christlicher Mediendienst, 47 Seiten, ISBN: 978-3-94597-334-9, Preis: 1,90€ 

erhältst du im Buchhandel oder direkt hier. 

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