Gott, die Bibel und ich

Bereits der Herr Jesus hatte ein Herz für die Kinder: „Lasst die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes!“ (Markus 10,14). Nun ist die Bibel Gottes Liebeserklärung an den Menschen, aber für die Kleinen oftmals noch zu inhaltsreich. Marian Schooland hat jedoch „Mit Kindern durch die Bibel“ einen Weg beschritten, um auch den Jüngsten und Kleinsten den roten Faden der Geschichte Gottes mit den Menschen aufzuzeigen und näher zu bringen.

 

Da kleine Kinder das Vorlesen lieben, hat Schooland viel Wert auf die Ausgestaltung der Texte  gelegt. Insgesamt werden dem Leser in 14 Teilen mit 86 Unterkapiteln die Inhalte von Gottes Wort vermittelt. Nicht nur das Lesen, sondern auch das Singen ist bedeutsam für Kinder, weshalb zu Beginn jedes Kapitels eine Liedstrophe abgedruckt ist. Inhaltlich ist das Buch wie eine kleine „Systematische Theologie“ aufgebaut, weshalb es auch nicht der Chronologie der Bibel folgt, sondern thematische Zusammenhänge erläutert. Zusätzlich bietet das Buch am Ende eines Unterkapitels Fragen, um über das Gelesene miteinander ins Gespräch zu kommen. Mit dem „Worüber wir reden sollten“ ist es der Autorin gelungen, das Gespräch über Gott und sein Wort neu in den Familienalltag zu integrieren. Die Fragen sind dabei so gestellt, dass sich Eltern in das Denken der Kleinen versetzen können, um die Bedeutung der biblischen Wahrheiten auch für die Belange der Kleinen verständlich zu machen. Für unsere Kinder war die gemeinsame Gesprächszeit das Highlight der Tagesandacht.

 

Hervorzuheben ist auch das Gebet, welche jede Einheit abrundet. Es muss nicht wortwörtlich übernommen werden, kann aber helfen, um das Beten miteinander zu verstärken. Zudem eignet sich das Werk zum mehrfachen lesen, da mit zunehmendem Alter ein Merkvers zum Auswendiglernen beim Erkennen göttlicher Wahrheiten hilft. Des Weiteren bietet eine Bibelstelle die Möglichkeit, das Dargestellte weiter zu vertiefen.

 

Schoolands Sprache ist an den Kindern orientiert, ohne dabei an Deutlichkeit oder Klarheit zu verlieren. „Wir haben gelernt, dass alle Menschen Sünder sind und dass wir alle bestraft werden müssten. Gott tut, was richtig und gerecht ist, und die Sünde muss bestraft werden.“ Im Zentrum des Buches steht aber auch die frohe Botschaft, damit unsere Kinder schon frühzeitig dem Evangelium begegnen können. „Weil Jesus der Sohn Gottes ist, kann er Sünden vergeben. Wenn wir ihm sagen, dass es uns leidtut, und ihn bitten, uns zu vergeben, wird er uns all unsere Sünden vergeben“.  Vervollständigt wird das Buch durch liebevolle Grafiken, die Kernwahrheiten des Glaubens, Personen der Bibel, aber auch unsere menschlichen Eigenschaften darstellen. Zitierte Bibelverse sind nach der Schlachter-Übersetzung wiedergegeben. 

 

Das Anliegen der Autorin ist, dass Eltern einen Ratgeber erhalten, um ihren Kindern Gott näherzubringen, denn schließlich sind Eltern die besten Lehrer. Dieses Anliegen ist nur zu befürworten, da vielerorts die Gemeindemitarbeiter in diese Pflicht genommen werden. Somit  Eltern eine Lesehilfe, die das Gespräch über Gott, die Bibel und den Herrn Jesus in den Familienalltag bringt. Zudem wird der rote Faden der Bibel altersgemäß vermittelt. Weil Eltern die besten Lehrer sind, sollte sich das Buch in jedem Familienhaushalt wiederfinden, damit sie ihren Kindern helfen, den Gott der Bibel und seinen guten Plan mit jedem Einzelnen zu entdecken. 

 

Hier geht es zur Leseprobe.


Das Buch:

  • Schooland, M. (2017): Mit Kindern durch die Bibel, 3L Verlag, 240 Seiten, ISBN: 978-3-935188-69-2, Preis: 14,90€

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